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#Niederländer läuft von Amsterdam nach Kiew – für einen guten Zweck

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Laufen hilft – der ­Gesundheit sowieso und manchmal ­auch darüber hinaus. Wie zum Beispiel im Fall des Niederländers Boas Kragt­wijk. Der 28 Jahre alte Ausdauersportler hat sich vorgenommen, von Amsterdam aus in die ukrainische Hauptstadt Kiew zu ­laufen – etwa 2500 Kilometer, in 50 Tagen, also rund 50 Kilometer am Tag. ­Jeden Tag.

Bernd Steinle

Redakteur im Ressort „Deutschland und die Welt“.

Kragtwijk will damit einen Beitrag leisten zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine. Auf seinem gut sieben Wochen langen Dauerlauf, zu dem er am 22. Juli startete, sammelt er Spenden, um in Zusammenarbeit mit der niederländischen Hilfsorganisation „Stichting Zeilen van Vrijheid“ Rettungswagen und medizinische Versorgung in die Ukraine zu liefern. „Wir können alle zusammen einen Unterschied machen und den Menschen dort helfen“, rief er auf Instagram zu Spenden auf. Ein Krankenwagen könne täglich vielen Menschen das Leben retten. Für jeden einzelnen Rettungswagen seien etwa 30.000 Euro nötig. Bis Sonntagnachmittag hat Kragtwijk auf diese Weise nun schon mehr als 33.400 Euro gesammelt – der erste Rettungswagen ist geschafft.

Übernachtet wird im Wohnwagen

Am Samstag erreichte der Niederländer auf seiner Route durch Deutschland Berlin. Gut zwei Wochen Laufen lagen da schon hinter ihm, und abgesehen von einem Sturz, bei dem er sich eine leichte Handverletzung zuzog, viel kräftezehrendem Gegenwind und noch mehr Dauerregen, der auch den willensstärksten ­Ultraläufer zuweilen entnerven kann, kam er dabei gut voran. Vorbereitet auf die gewaltige Strecke hat er sich mit langen Läufen zu Hause in den Niederlanden. Kragtwijk ist mit einem kleinen Team unterwegs, an seiner Seite sind sein Trainer und Betreuer Bram Vogels, der seine Laufrouten ausarbeitet und sich um die Ernährung kümmert, sowie Beau Tilli, der mit Fotos und Videos Kragtwijks Fortschritt in den sozialen Medien dokumentiert. Übernachtet wird gemeinsam im Wohnwagen.

Eines seiner Vorbilder für die Aktion war der Australier Nedd Brockmann, der im vergangenen Jahr knapp 4000 Kilometer durch Australien gelaufen war, trotz Schmerzen, Verletzungen und körperlicher Erschöpfung. Mit seinem Lauf sammelte der 23 Jahre alte Brockmann damals, unter großer Anteilnahme der Australier, etwa 1,2 Millionen Euro für eine Hilfsorganisation, die Obdachlose unterstützt. Auf ähnliche Weise will Kragtwijk den Menschen in der Ukraine helfen – und laufend vor Augen führen, wie nah der Krieg auch Menschen in Deutschland und den Niederlanden ist. Für die Strecke in der Ukraine hat er ­besondere Sicherheitsvorkehrungen geplant. Davor führt ihn die Route über Frankfurt (Oder) nach Polen und dort unter anderem durch Łódź und Warschau. Die Ukraine will er dann im September erreichen.

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