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#Ölpreis sinkt zum Wochenauftakt deutlich

Ölpreis sinkt zum Wochenauftakt deutlich

Die Ölpreise haben zum Wochenstart kräftig nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen mit 36,65 Dollar 1,29 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,36 Dollar auf 35,43 Dollar. Bereits am Wochenende war auch an den Tankstellen in Deutschland der Kraftstoff wieder relativ günstig gewesen. An manchen Tankstellen gab es wieder wie im Frühjahr Diesel für weniger als 1 Euro je Liter. Im Durchschnitt lag der Dieselpreis am Sonntag nach Zahlen des Internetportals Clever-Tanken bei 1,03 Euro je Liter, der für Super E10 bei 1,188 Euro,  

Christian Siedenbiedel

Die generelle Abwärtsbewegung beim Ölpreis zur zweiten Coronawelle hatte schon Mitte Oktober eingesetzt, damals lag der Preis für amerikanisches noch bei 40 Dollar. Kurz vor den Wahlen in Amerika am Dienstag wurden die Rohölmärkte von den sich verschlechternden Nachfrage-Aussichten in der Corona-Krise belastet. In Europas größter Volkswirtschaft Deutschland gelten seit den frühen Morgenstunden abermals Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ähnlich verhält es sich in vielen anderen europäischen Staaten.

Aus Sicht der Rohstoffexperten des Handelshauses Oanda erschwert die hohe Unsicherheit eine Entscheidung des Ölkartells Opec über die künftige Förderung. Mit raschen Beschlüssen sei trotz des jüngsten Preisrutsches eher nicht zu rechnen. Lediglich ein Abfallen des Preises für Brent-Öl unter die Marke von 35 Dollar würde die Opec demnach zum Handeln zwingen. Regulär treffen sich die Minister des Kartells Ende November.

Im Verlauf der vergangenen Woche war der Brent-Preis um mehr als acht Prozent und der für amerikanisches Öl um etwa zehn Prozent eingebrochen. Eine Ursache für den Preiseinbruch ist die jüngste Verschärfung der Corona-Krise. Neben der Sorge vor einer Nachfrageschwäche sorgte auch die Entwicklung der Ölreserven in den Vereinigten Staaten für Preisdruck am Ölmarkt. In der vergangenen Woche waren die Fördermenge und die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl stark gestiegen. Eugen Weinberg, Ölfachmann der Commerzbank, sprach von einem „Abverkauf am Ölmarkt“. Dieser setze das Ölkartell Opec und die in der Opec plus zusammengefassten verbündeten Ölstaaten unter Zugzwang. Nur durch eine entschiedene Reaktion könne ein noch stärkerer Einbruch der Ölpreise vermieden werden, sagte Weinberg. Allerdings sei eine weitere Kürzung der Fördermenge derzeit eher nicht zu erwarten.

Im Frühjahr hatte die Coronapandemie zeitweise sogar dafür gesorgt, dass der Preis für amerikanisches Öl negativ geworden war.

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