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#Strompreise steigen weiter: Diese Stromanbieter erhöhen die Preise

Strompreise steigen weiter: Diese Stromanbieter erhöhen die Preise

Es scheint kein Ende zu nehmen. Weitere Stromanbieter erhöhen in den kommenden Wochen die Preise, wie jetzt bekannt wurde. Gleichzeitig gibt es Forderungen nach einer Senkung der Stromsteuer und viele Klagen gegen Stromio.

Stromzähler
StromzählerBildquelle: Alex Yeung / Schutterstock

So plant Rightnow bis Ende März eine Sammelklage in Millionenhöhe gegen Stromio, Gas.de und Grünwelt Energie. Binnen zwei Wochen hätten sich mehr als 25.000 Interessenten gemeldet, sagte Rightnow-Geschäftsführer Phillip Eischet dem Handelsblatt. Rightnow will ehemaligen Kunden der Energiediscounter ihre möglichen Schadensersatzansprüche abkaufen. Mehr als 500 Forderungen hat das Legal Tech nach eigenen Angaben bereits gekauft.

Vorteil für dich: Du musst dich nicht selbst mit dem Vorgang, Anwälten und deinem alten Anbieter rumschlagen. Allerdings bekommst du auch weniger Geld, als wenn du all die Bürokratie selbst auf dich nimmst. Im Schnitt bekämen die Kunden 80 bis 100 Euro für ihre Schadensersatzansprüche sofort ausbezahlt, heißt es von Rightnow. Je nach Energieverbrauch und Restvertragslaufzeit könne die Summe auch deutlich höher sein. Stromio, Gas.de und Grünwelt Energie hatten im Dezember hunderttausenden Kunden außerordentlich gekündigt. Verbraucherschützer halten die Kündigungen für unzulässig.

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Neben Rightnow arbeitet auch Veneko an Sammelklagen. Die Verbraucherzentrale Hessen bereitet eine Musterfeststellungsklage gegen Stromio vor. Sobald das Klageregister beim Bundesamt für Justiz geöffnet ist, können sich Betroffene dort beteiligen.

Diese Stadtwerke erhöhen die Strompreise

Schlechte Nachrichten gibt es unterdessen an anderer Stelle: Wie das Stromwechsel-Portal remind.me recherchiert hat, werden in den kommenden Wochen zahlreiche Stadtwerke ihre Preise erhöhen. Diese Stadtwerke sind oftmals – aber nicht immer – die Grund- und Ersatzversorger. Der Geschäftsführer des Dienstes, Daniel Engelbarts, hatte schon vor einiger Zeit gegenüber inside digital gesagt, er halte weitere Preiserhöhungen für so sicher wie das Amen in der Kirche. remind.me bietet einen kostenlosen Strom- und Gas-Wechselservice an.

Einige Beispiele: Vor sechs Wochen gab es bereits eine Erhöhung bei den Amberger Stadtwerken, jetzt steht die nächste Preiserhöhung an. Strom wird zum 1. April für alle Kunden außerhalb des Stadtgebiets und zum 1. Mai dann auch für alle anderen Kunden teurer. Der Gaspreis steigt zum 1. April. Bei der Grundversorgung mit Strom steigt der Arbeitspreis bei den Stadtwerken Gießen um knapp drei Cent auf dann 32,92 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist eine Erhöhung um 8,3 Prozent. Bei den Stadtwerken Karlsruhe steigt der Arbeitspreis im Basistarif um 3,45 Cent pro kWh. Beim Gas schlägt das Unternehmen pauschal 4,05 Cent brutto pro Kilowattstunde auf.

Angesichts stark steigender Preise auf den Strommärkten waren die Tarife der Stadtwerke Solingen für Neukunden zum Jahresbeginn erhöht worden. Nun müssen sich auch Bestandskunden der Stadtwerke auf höhere Kosten einstellen. Für sie erhöht sich der Preis für Gas um 17 Prozent, da der Anbieter auch den Grundpreis anhebt. Strom wird sich zwischen acht bis neun Prozent erhöhen. Die Kilowattstunde wird etwa 2 Cent teurer.

Weitere Preiserhöhungen hat remind.me bei folgenden Stadtwerken ausgemacht: Stadtwerke Villingen-Schwenningen, Stadtwerke Pirmasens, Stadtwerke Düren, Stadtwerke Eckernförde, Stadtwerke Görlitz, Stadtwerke Herten, Stadtwerke Lingen, Stadtwerke Lünen, Stadtwerke Neuburg, Stadtwerke Niesky, Stadtwerke Rinteln, Stadtwerke Schleswig, Stadtwerke Speyer.

Wirtschaftsweise fordert: Stromsteuer senken!

Um die Preise zu senken, hält die Ökonomin Veronika Grimm eine Senkung der Stromsteuer als sinnvollstes Mittel „Es ist mir ein Rätsel, warum eine Absenkung der Stromsteuer nicht auch gleich auf den Weg gebracht wird“, sagte Grimm dem Handelsblatt. Grimm ist eine der Wirtschaftsweisen und wurde gerade für fünf weitere Jahre dort als Mitglied bestätigt. Eine solche Senkung bezeichnet sie als wichtige, sofort helfende Maßnahme, die die zuständigen Minister Lindner (FDP) und Harbeck (Grüne) jetzt einleiten müssten. „Das wäre zielgerichteter als andere Steuersenkungen und würde auch vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, die unter hohen Energiepreisen leiden.“ Die geplante frühere Abschaffung der EEG-Umlage allein reiche nicht.



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