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#Mehrere Menschen sterben bei neuen russischen Angriffen

Bei einem nächtlichen Angriff auf die ukrainische Schwarzmeer-Hafenstadt Odessa ist nach dortigen Behördenangaben ein Zivilist getötet worden. „Leider gab es infolge der nächtlichen terroristischen Attacke der Russen auf Odessa einen zivilen Toten“, teilte der Gouverneur der Region, Oleg Kiper, Sonntagfrüh im Onlinedienst Telegram mit. Kurz zuvor hatte er von 18 Verletzten, darunter vier Kinder, gesprochen. Von den Verletzten seien 14 ins Krankenhaus gebracht worden, darunter drei Kinder.

Nach Kipers Angaben entstand durch den nächtlichen Angriff auch Sachschaden an „ziviler Infrastruktur, Wohngebäuden und religiösen Einrichtungen“. Laut einem Video, das die Stadtverwaltung von Odessa via Telegram verbreitete, wurde die Verklärungskathedrale beschädigt.

Der Stabschef des Präsidialamtes, Andrij Jermak, forderte mit Blick auf den erneuten russischen Beschuss mehr Raketenabwehrsysteme und taktische Raketen für sein Land.

Seit dem Auslaufen des Abkommens zum Export ukrainischen Getreides aus Schwarzmeerhäfen am Montag hatte Russland nach ukrainischen Angaben wiederholt die Hafenstädte Odessa und Mykolajiw angegriffen. Kiew zufolge nahm Russland insbesondere die Hafen-Infrastruktur ins Visier, um eine Wiederaufnahme ukrainischer Getreideexporte über das Schwarze Meer unmöglich zu machen. Die russische Armee versichert, nur Militäranlagen zu beschießen.

Mehrere Tote nach Beschuss im Osten und Nordosten der Ukraine

In der Ukraine sind durch russischen Beschuss mehrere Menschen ums Leben gekommen und verletzt worden. In der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkiw im Osten des Landes sei am Samstag ein Bewohner durch russischen Beschuss getötet worden, teilte die lokale Staatsanwaltschaft bei Telegram mit. Eine weitere Person sei bei dem Beschuss des Ortes Dworitschna im Raum Kupjansk getötet und eine verletzt worden, hieß es weiter. Der Militärverwaltung des Gebiets Sumy im Nordosten des Landes zufolge wurden am Samstag mehrere Ortschaften mit Artillerie oder von Hubschraubern aus beschossen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

NATO-Ukraine-Rat berät über Getreideexporte

Auf Bitten der Ukraine beruft NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am kommenden Mittwoch ein Treffen des neuen NATO-Ukraine-Rats ein. Ziel sei es, über die jüngsten Entwicklungen zu beraten und den Transport von ukrainischen Getreide durch das Schwarze Meer zu erörtern, teilte Bündnissprecherin Oana Lungescu am Samstagabend mit. Das Treffen solle auf Botschafterebene stattfinden.

Kurz vor der Ankündigung hatte Stoltenberg mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Stoltenberg teilte danach mit: „Wir verurteilen Moskaus Versuch, Nahrungsmittel als Waffe einzusetzen, aufs Schärfste.“ Die Verbündeten stünden der Ukraine so lange wie nötig zur Seite. Selenskyj erklärte, er und Stoltenberg hätten über die Umsetzung der beim Gipfel erzielten Vereinbarungen und weitere Schritte zur Integration der Ukraine in das westliche Verteidigungsbündnis gesprochen. Man habe zudem auch notwendige Schritte identifiziert, um den Getreidetransport über das Schwarze Meer zu deblockieren und langfristig zu gewährleisten. Was das für Schritte sind, teilte er allerdings nicht mit.

Russland hatte am vergangenen Montag ein vor einem Jahr geschlossenes Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide übers Schwarze Meer auslaufen lassen, weil nach Darstellung des Kremls Moskaus Forderungen nach Erleichterungen für seinen Agrarexport nicht erfüllt worden sind. Die Vereinbarung hatte es der Ukraine seit Sommer vergangenen Jahres ermöglicht, trotz des russischen Angriffskriegs fast 33 Millionen Tonnen Getreide und Lebensmittel über den Seeweg in andere Länder zu verkaufen. Selbst während des Krieges blieb die Ukraine damit im Jahr 2022 der größte Weizenlieferant des Welternährungsprogramms.

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