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#Pfefferspray-Vorfall sorgt für Aufregung nach Corona-Protest in Schweinfurt

Pfefferspray-Vorfall sorgt für Aufregung nach Corona-Protest in Schweinfurt

Mehrere hundert Menschen haben am Sonntagabend in Schweinfurt gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert – und wurden dabei teils gewalttätig. „Unsere Einsatzkräfte waren bereits gezwungen, gegen aggressive Versammlungsteilnehmer Schlagstock und Pfefferspray einzusetzen. Wir fordern alle Teilnehmer auf, friedlich von ihrem Grundrecht Gebrauch zu machen und die Regeln einzuhalten“, twitterte die Polizei Unterfranken.

Es gab acht Festnahmen. Für Aufsehen in den sozialen Medien sorgt eine Mutter, die ihre Kinder mitgenommen hatte und die von Pfefferspray erfasst wurden.

„Zahlreiche Krawallmacher“ in einer „Masse der friedvollen Protestler“ hätten von Anfang an versucht, „die Menschenmenge gegen Anordnungen der Polizei aufzuwiegeln“, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. Die Beamten hätten die Demonstranten angewiesen, ihre Versammlung „stationär“ abzuhalten. Dennoch hätten immer wieder Gruppen versucht, die Absperrungen zu durchbrechen – „mit teils massiver Gewalt und tätlichen Angriffen gegen Einsatzkräfte“. Dabei seien acht Beamte durch Schläge und Tritte verletzt worden.

Angriffe und Festnahmen

Gegen 18.25 Uhr seien Bereitschaftspolizisten massiv angegriffen worden, worauf sie zu Schlagstöcken griffen. Insgesamt seien im Verlauf des Abends sieben Personen wegen körperlichen Übergriffen festgenommen worden sowie eine „Person, die der rechten Szene zuzuordnen ist“ und ein verbotenes Messer bei sich hatte.

Als gegen 19.05 Uhr eine Mutter, „die aus den Reihen der Querdenker kommt“, versucht habe, eine Absperrung zu durchbrechen, sei ihr mitgeführtes vierjähriges Kind mit einer Pfefferspraywolke in Kontakt gekommen. Es sei sofort von Rettungskräften der Polizei versorgt worden und nach einer Augenspülung wenige Minuten später wieder „völlig beschwerdefrei“ gewesen. Gegen die Mutter sei Anzeige erstattet worden.

Viel Aufregung im Netz

Auf Twitter und anderen sozialen Netzwerken kursierten schnell ein Video, das offenbar ein weinendes Kind bei der Behandlung zeigt, sowie eine Audionachricht, die von der Mutter auf Telegram gepostet worden sein soll. Sie hoffe, dass die Kinder „dieses Trauma möglichst schnell einfach nur überwinden“, sagt darin eine Frau.

Die Reaktionen auf den Vorfall in den sozialen Netzen fallen erwartbar aus. Während Gegner der Corona-Maßnahmen versuchen, ihn als Beleg für übermäßige Polizeigewalt zu instrumentalisieren, empören zahlreiche Nutzer sich darüber, „Schwurbler“ nähmen Kinder bewusst als „Schutzschilde“ zu nicht angemeldeten Demonstrationen mit.

Beamte beleidigt und bespuckt

Nach Angaben der Polizei hatten „Kommunikationsteams“ parallel zu den anderen Maßnahmen versucht, die aufgeheizte Stimmung der Protestierenden zu beruhigen. „Der Großteil der sich Versammelnden wollte allerdings nicht mit sich reden lassen.“  Beamtinnen und Beamte seien stattdessen beleidigt und bespuckt worden.

Die Polizei teilte mit, sie habe in Schweinfurt zahlreiche Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet sowie vier „Rädelsführer“ identifiziert, die „den unfriedlichen Protest organisierten“. Gegen sie seien Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz erstattet worden.

Bereits vergangenen Sonntag hatten in der unterfränkischen Stadt bei einer nicht angemeldeten Veranstaltung bis zu 3000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert.

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