#11 queere Orte in Hamburg
Inhaltsverzeichnis
1
Queere Biere trinken im Eldorado
2
Zur Open Stage in den Sommersalon gehen
3
Kunst und Musik in der Bar 439 genießen
Schon seit den achtziger Jahren besticht das 439 durch gute Musikauswahl und das einladende Wohnzimmerfeeling – inzwischen also eine wahre Institution unter den Bars und ideal für all jene, die eine Kneipe abseits des trubeligen Schulterblatts suchen. Außerdem erwarten euch hier neben dem ein oder anderen Schnack mit Barfrau Carla wechselnde Kunstausstellungen (meist) lokaler Künstler*innen.
4
Queere Kultur im Gängeviertel anschauen
Sagt euch „Command Queer„ etwas? Wenn nicht, dann solltet ihr euch das Veranstaltungskollektiv unbedingt merken. Denn der Zusammenschluss von Aktivist*innen, Künstler*innen und Bewohner*innen des Gängeviertels möchte die Vielfalt queerer Kultur feiern und vor allem zeigen. Das sind Workshops, Lesungen, Konzerte, Partys, Diskussionen oder auch Ausstellungen. Jedes Event ist radikal inklusiv, transfreundlich und natürlich frei von Rassismus, Sexismus sowie Antisemitismus.
5
Zur Queerfilmnacht ins Metropolis Kino
Das Metropolis beim Gänsemarkt ist ein Ort für echte Kinoliebhaber*innen, die sich Kinokunst und Filme abseits der kommerziellen Streifen wünschen. Auf den roten Sesseln lässt es sich wunderbar wegträumen. Einmal im Monat, meistens am letzten Montag, zeigt das Metropolis LGBTQIA* Filme noch vor offiziellem Kino- oder DVD-Start, manchmal auch internationale Festivalhits oder richtige Filmperlen. Tragt euch die nächste Queerfilmnacht also unbedingt dick und fett im Kalender ein!
6
Zu elektronischer Musik im Südpol tanzen
Ihr habt Lust auf gute Sounds und wollt die Nacht zum Tag machen? Dann solltet ihr unbedingt auf die nächste queere Party („Queerpol“) in den Südpol gehen. „Pro Human, Gay, Trans, Femme, Immigrant, Queer und Nude(s)“ ist das Motto und das spürt mensch wirklich an jeder Ecke. Hier sind die Leute bunt, die Kleidung ist ausgefallen, kinky oder fehlt ganz. Besonders schön: Bereits an der Tür bekommen alle Neuankömmlinge eine kurze Einweisung und werden noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um eine queere Party handelt. Es wird also von Anfang an darauf geachtet, dass der Club wirklich ein Safe Space ist. Lieben wir!
7
Nach Sextoys Stöbern im Fuck Yeah
Im gemütlichen Sexshop Fuck Yeah könnt ihr nach Herzenslust zwischen Vibratoren, Strap-Ons und Anal-Spielzeug stöbern. Die Mitarbeitenden beraten euch aber auch gern, wenn es darum geht, (queeren) Sex noch schöner zu gestalten. Außerdem ein wunderschöner Ort für trans* Menschen, um ihr Gender auszudrücken. Ihr findet eine bunte Auswahl an Packern und Bindern, Tapes und Silikonbrüsten. Wer gern seinen Horizont erweitern möchte, wird bei den Büchern fündig, oder kann auf der Website queere Toynights und Workshops zu Themen wie sensibler Sprache oder Gender Affirming Produkten buchen.
8
Die queere Kult-Kneipe Toom Peerstall besuchen
Das Toom Peerstall auf St. Pauli hat Geschichte. 1919 von einem Tätowierer gekauft, in den 70ern dann in die Hände einer neuen Eigentümerin übergangen und dann zur kultigen Queer-Bar geworden. Nach dem ersten Lockdown musste die Bar (wie so viele Lokale) leider dichtmachen. Zum Glück aber haben sich drei Menschen gefunden, die die Nachbarschaftskneipe zusammen übernommen und gerettet haben. Was für ein Glück! Denn so werden dort immer noch Queerness und Toleranz gefeiert.
9
LGBTQIA*-Literatur im Schanzenviertel lesen
Wer gern die aktuellen Bestseller liest, aber vor allem auf der Suche nach Literatur abseits des Mainstreams ist, sollte unbedingt einen Abstecher in die Buchhandlung im Schanzenviertel machen. Viel Platz ist dort nicht, aber der Laden ist wahnsinnig gut und vor allem klug sortiert. Hier dröseln sich die üblichen Genre- und Fachgebietsbezeichnung in spannende Unterkategorien auf. Mit einem schnellen Blick findet mensch Bücher zu allerhand queeren Themen, Geschichte, Sex und Gender, Unterhaltungsliteratur und Politisches.
10
Queere Poetry auf Kampnagel anschauen
Auf Kampnagel in Winterhude geht es immer heiß her, denn in den ehemaligen Fabrikhallen kommen Musik, Tanz und Theater auf die Bühne. Zwischen den verschiedenen Inszenierungen und Kunstfestivals finden sich immer wieder queere Veranstaltungen. Der Besuch von „Kampf der Künste goes queer“, einem LGBTQIA* Poetry Slam, lohnt sich in jedem Fall. Und auch sonst gibt es regelmäßige Events, wie beispielsweise queere Jam Sessions oder eine queere Karaoke-Party.
11
Der Klassiker: Ab ins Café Gnosa!
Das Café Gnosa in der Langen Reihe ist inzwischen eine wahre Institution. Es besteht schon seit bald hundert Jahren und entwickelte sich in den achtziger Jahren zu einem der ersten (offenen) Treffpunkte queerer Menschen. Gnosa bedeutet LGBTQIA* Geschichte und Gemütlichkeit auf roten Polsterstühlen, vor allem aber Kaffeehausflair und üppige Torten, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Wenn ihr schon dort seid, solltet ihr unbedingt noch einen Spaziergang über die Lange Reihe einplanen. Dort entdeckt mensch überall Regenbogenfarben und Wohlfühlorte für Queers.
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