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#Postbank-Kunden kommen nicht mehr an ihr Geld: Jetzt soll Entschädigung fließen

Bereits seit über einem Jahr hat die Postbank mit Problemen zu kämpfen. Das größte Ärgernis: Viele Kunden kommen nicht mehr an ihr Geld heran. Und obwohl der Bankenaufsicht bereits der Kragen geplatzt ist, halten die Kontosperrungen an. Jetzt schaltet sich der Verbraucherschutz ein.

Postbank-Kunden kommen nicht an Geld: Entschädigung soll fließen
Postbank-Kunden kommen nicht an Geld: Entschädigung soll fließenBildquelle: inside digital mit Material von Postbank und Ronak Jain / Unsplash

Kunden der Postbank sind sauer. Und das nicht erst seit neustem – viele bereits seit über einem Jahr. Die Beschwerden bei der Verbraucherzentrale reißen nicht ab. Kunden haben keinen Zugang mehr zum eigenen Geld, Konten sind gesperrt und der Kundenservice nicht erreichbar. Nachdem sich die Bankenaufsicht eingeschaltet hat, gelobte man Besserung. Um die Lage zu beruhigen und als Entschuldigung, überwies die Postbank Kunden Geld. Doch die Probleme sind noch immer nicht gelöst. Nun fordert die Verbraucherzentrale eine Entschädigung.

Postbank bekommt Probleme nicht in den Griff

Seit Ende 2022 schon steht die Postbank in der Kritik. Bei der Verbraucherzentrale gingen hunderte Meldungen von Kunden ein, die nicht mehr an ihr Geld kommen. Wir haben bereits mehrfach darüber berichtet. Und auch uns erreichten nach der Berichterstattung viele Beschwerden von Postbank-Kunden, die teils viele Monate nicht an ihr Geld kommen oder plötzlich nicht mehr aufs Online-Banking zugreifen können. Das will sich der Verbraucherschutz nicht mehr länger ansehen. „Die von der Bank angebotene Entschädigung ist aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW nicht ausreichend“, so die Verbraucherzentrale NRW.

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„Uns erreichen immer noch ungewöhnlich viele Beschwerden zu Postbankkonten in unseren Beratungsstellen“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Ein besonders mieser Fall: Eine Bonnerin hatte kurz vor Weihnachten plötzlich keinen Zugriff mehr auf ihr Geld. Weder in der Filiale noch bei der zentralen Hotline hat die Postbank der Frau in ihrer Not geholfen.

Das fordert jetzt der Verbraucherschutz

Inzwischen stellt die Postbank auf ihrer Internetseite zwar einen „Antrag auf Schadenersatz“ bereit. Dieser deckt aber lediglich Mindestansprüche ab, so die Verbraucherzentrale. „Wir haben in Gesprächen mit der Deutschen Bank mehrfach darauf hingewiesen, dass mit Blick auf die Schwere und Dauer der Probleme auch eine Entschädigung für nicht beziffer- oder belegbare Schäden erfolgen muss“, erklärt Schuldzinski. „Das reicht von Einschränkungen in der Lebensführung über hohen Zeitaufwand für oftmals ergebnislose Kontaktaufnahmeversuche bis hin zu massivem Stress aufgrund existenzieller Ängste.“

In dem online durch die Postbank zur Verfügung gestellten Antragsformular werde eine solche Entschädigung aber ausdrücklich ausgeschlossen, kritisiert der Verbraucherschutz. Und empfiehlt allen, die von den Konto-Problemen massiv und über längere Zeit betroffen waren, daher auch Schäden geltend zu machen, für die sie keine Belege einreichen können. Dazu sollen sich Kunden der Postbank direkt an den Ombudsmann der privaten Banken wenden. Hierfür stellt die Verbraucherzentrale NRW online eine Formulierungshilfe zur Verfügung.

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  • Diese kostenlose Bank-Alternative zur DKB, Sparkasse und ING kennt kaum jemand: Blasius Kawalkowski / inside digital
  • Postbank-Kunden kommen nicht an Geld: Entschädigung soll fließen: inside digital mit Material von Postbank und Ronak Jain / Unsplash

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