#Ein Präsident klammert sich an sein Amt
Brandschäden: Aufräumarbeiten an der Cheikh-Anta-Diop-Universität in Dakar
Bild: AFP
In Senegal wiederholt sich die Geschichte, doch der Präsident Macky Sall will wohl nicht nachgeben. Er möchte eine dritte Amtszeit, die die Verfassung verbietet. Der Volkszorn zeigt sich schon.
An der Cheikh-Anta-Diop-Universität in Dakar herrscht immer noch Fassungslosigkeit. Dokumentensammlungen, die bis 1957 zurückreichen, sind Brandstiftern zum Opfer gefallen. Ein kompletter Teil der Geschichte der Universität sei verloren, berichtet der Archivleiter dem Onlinemedium Sene-Web. Dissertationen, Urkunden und Studienbelege für Tausende Studenten seien unwiederbringlich zerstört. Drei Tage dauerte es, Schutt und verkohlte Überreste mit Schubkarren aus den Hallen zu schaffen.
Die Brandschäden an der Universität sind nur eine Folge der Unruhen in Senegal vor gut einer Woche, bei denen mindestens 16 Menschen ums Leben kamen. Amnesty International gibt die Zahl der Todesopfer mit 23 an. Vor allem Jugendliche, unter ihnen viele Minderjährige, waren zu Protesten, Plünderungen und Krawall auf die Straßen gezogen. Viele erlitten Schussverletzungen. Derzeit wird untersucht, ob die Polizei mit scharfer Munition geschossen hatte. Angeblich waren auch viele der Festgenommenen bewaffnet. Langsam komme das Alltagsleben wieder in Gang, berichten Anwohner. Seit dem Wochenende öffnen Banken wieder ihre Filialen, auch Geldautomaten, Supermärkte, Tankstellen und Schulen waren angegriffen worden. Der Schrecken bleibt, und die Sorge vor abermaligen Ausschreitungen.
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