#Resident Evil, Monster Hunter & Co. mit negativen Steam-Reviews geflutet – was steckt dahinter?
Inhaltsverzeichnis
Die meisten Updates werden eigentlich gerne gesehen, immerhin verbessern sie normalerweise das betreffende Spiel. Wenn sie aber klammheimlich veröffentlicht werden, die Performance verschlechtern und die Spieler immens einschränken, dann sieht das völlig anders aus.
Dieses unschöne Szenario ist gerade der Fall bei einigen Capcom-Titeln. Und die Fans holen jetzt Fackeln und Mistgabeln heraus.
Warum so wütend?
Enigma
ist das böse Wort, das im Mittelpunkt des Aufschreis steht. Es ist der Name des neuen Kopierschutzes von Capcom, der findet sich bei immer mehr Spielen des Publishers wieder.
Enigma sorgt dafür, dass Cheater keine Chance haben – werden Quellcode des Spiels verändert, kann das Spiel nicht mehr genutzt werden. Das betrifft dann aber eben nicht nur Cheater, sondern auch Modder.
Selbst in reinen Singleplayer-Spielen wie Resident Evil Revelations ist Enigma nun mit enthalten – genauer gesagt ist es eines der ersten Spiele gewesen, die den Prozess erleiden
mussten. Dabei ist es aber bei weitem nicht geblieben.
Ob Capcoms diesjähriger Hoffnungsträger Dragon’s Dogma 2 auch eine Enigma-Unterziehung durchläuft, bleibt abzuwarten. Unsere Vorschau zum Rollenspiel könnt ihr euch aber hier ansehen:
12:54
Dragon’s Dogma 2 – Vorschau-Video zu einem der ersten Open-World-Rollenspiele in 2024
Negative Reviews, so weit das Auge reicht
Egal ob bei den Monster-Hunter-Spielen, Marvel vs. Capcom Infinite, Street Fighter 5 oder sogar dem über zehn Jahre alten Lost Planet 3: Die Spieler verteilen immer mehr rote Daumen auf Steam, weil sich Enigma weiter in den Capcom-Titeln verbreitet.
Auch unter enorm stark bewerteten Titeln wie Resident Evil Village finden sich Bewertungen wie die von Xolvath: Das ist eines der besten Spiele des Franchises, aber ich mag nicht, was ihr mit den alten Spielen anstellt, wenn ihr DRM hinzufügt.
Leogonx vergleicht Capcoms Vorgehensweise in seiner Rezension zu Monster Hunter Rise: Sunbreak folgendermaßen: Das ist praktisch das Äquivalent eines Cafés, das dir sagt, du darfst nicht unerlaubte Kaffeesahne in “deinen” Kaffee geben, nachdem du ihn bereits gekauft hast.
Außerdem beschwert er sich unter anderem über einen Zusatz von etwa 10-15 Frames weniger, Ruckler und Abstürze.
Die Beschwerden werden im großen Bild gesehen zwar noch meist von den älteren, positiven Reviews überschattet, Resident Evil Revelations zeigt aber bereits eine deutlichere Richtung: Knapp 500 negative Reviews trudelten bei dem über zehn Jahre alten Spiel schon ein – und das in gerade mal sieben Tagen.
Capcom hat sich zu der aufgebrachten Meute noch nicht offiziell geäußert.
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