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#RKI meldet 19.059 Neuinfektionen binnen eines Tages

RKI meldet 19.059 Neuinfektionen binnen eines Tages

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 19.059 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Dies geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstagmorgen hervor. Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 18.881 Fällen. Am Samstag vor einer Woche hatten die Gesundheitsämter dem RKI 14.714 Neuinfektionen gemeldet. Noch Ende September hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gewarnt, dass es zu Weihnachten 19.200 Neuinfektionen am Tag geben könnte.

Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 518.753 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 31.10., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Samstag um 103 auf insgesamt 10.452.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 1,06 (Vortag: 0,97). Das bedeutet, dass ein Infizierter etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Freitag bei 1,21. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Übernahme von Patienten per Rettungswagen oder Hubschrauber

Bei einer starken Zunahme von Intensivpatienten mit Covid-19-Erkrankung wollen Bund und Länder Patienten in Zukunft nicht nur regional, sondern deutschlandweit auf freie Kliniken verteilen. „Entwickelt sich eine Lage, die eine Verlegung über die Nachbarländer beziehungsweise angrenzende Regionen hinaus erforderlich macht, findet ein sogenanntes Kleeblattprinzip Anwendung“, heißt es im Konzept des Bundesinnenministeriums, das den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt.

Demnach wird Deutschland dazu in fünf Großregionen aufgeteilt, die sich gegenseitig bei der Übernahme von Patienten per Rettungswagen oder Hubschrauber unterstützen sollen. Im Norden haben sich laut Konzept Hamburg, Bremen, Niedersachen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen. Im Osten sind es Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Südwesten sollen sich Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland gegenseitig unterstützen. Die bevölkerungsreichsten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern bilden demnach eigene Großregionen.

Es sei sinnvoll und notwendig, sich aufgrund der stark steigenden Fallzahlen in den Kliniken mit Eskalationskonzepten auf eine Überforderung vorzubereiten, sagte die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), den Funke-Zeitungen. „Das haben die Länder und der Bund mit dem so genannten Kleeblatt-Konzept getan, welches noch vor einer Überlastung der klinischen Versorgungskapazitäten eingreift.“

Sollte sich in einem Bundesland oder einer Region eine starke Beanspruchung abzeichnen oder sogar eine Überlastung eintreten, werde über zentral eingerichtete Stellen in den Regionen der überregionale Patiententransport in aufnahmefähige Regionen organisiert. Auf diese Weise würden Patienten auch bei einer starken Belastung der Kliniken die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte, seien Bund und Länder in der Lage, das Konzept jederzeit zu starten.

Der Anteil an Covid-19-Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen, liege mit sieben bis acht Prozent aller Infizierten relativ hoch, heißt es im Konzept des Innenministeriums. „Daher werden bei steigenden Fallzahlen die Kapazitätsgrenzen in der Intensivmedizin als erstes überschritten.“ In den vergangenen Tagen hatten bereits die ersten Kliniken Alarm geschlagen und vor einer baldigen Überlastung gewarnt.

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