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#RKI registriert 13 531 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 75,7

RKI registriert 13 531 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 75,7

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen ist wieder leicht angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen lag sie bei 75,7 – am Vortag war der Wert seit längerer Zeit mal wieder gesunken und lag bei 74,8. Vor einer Woche betrug er 61,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13 531 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04:10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11 561 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 39 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 956 387 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Impfstatus abfragen

In die Debatte, ob Arbeitgeber ein Auskunftsrecht haben, was den Impfstatus ihrer Beschäftigten angeht, hat sich Bundesjustizministerin Christine Lambrecht jetzt eingeschaltet. Sie hält ein Auskunftsrecht nur in Ausnahmefällen für vertretbar: „Gesundheitsdaten von Beschäftigten sind besonders sensibel, dazu gehört auch die Frage einer Impfung gegen das Corona-Virus“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Ein Auskunftsrecht von Arbeitgebern sei daher nur in bestimmten Fällen vorstellbar, „in denen es um besondere Gefährdungssituationen geht“.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte eine Debatte über die Frage angestoßen, ob das Infektionsschutzgesetz geändert werden solle, damit Arbeitgeber zumindest für die nächsten sechs Monate nach dem Impfstatus der Beschäftigten fragen dürften. Er tendiere zu einer solchen Änderung, so Spahn.

Krankenhauskennziffer als wichtiger Parameter

Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Hospitalisierungs-Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Aufnahmen von Covid-19-Patienten in stationäre Behandlung je 100 000 Einwohner in sieben Tagen gemeldet wurden. Am Dienstag gab das RKI den seit Wochen langsam steigenden Wert im Lagebericht mit 1,75 an. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Meldedatums an das lokale Gesundheitsamt. Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, die Hospitalisierungs-Inzidenz spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wieder.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwochmorgen mit 3 744 600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 223.

Dritte Impfung startet in Baden-Württemberg

Ab heute werden in Baden-Württemberg Auffrischungsimpfungen gegen Corona angeboten. Für die dritte Impfung sind zunächst nur bestimmte Personengruppen zugelassen. Impfberechtigt sind Menschen, die älter sind als 80 Jahre, Pflegebedürftige, die im eigenen Haushalt leben und Menschen mit einer Immunschwäche. Voraussetzung für die Auffrischungsimpfung ist, dass die Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt.

Unabhängig vom Alter oder Vorerkrankungen können sich auch alle impfen lassen, die bisher ausschließlich mit einem sogenannten Vektorimpfstoff von Astrazeneca oder Johnson&Johnson geimpft worden sind. Nach Angaben des RKI sind das ungefähr 750.000 Menschen in Baden-Württemberg.

Hamburger Impfzentrum schließt

In Hamburg hat Deutschlands größtes Impfzentrum an seinem letzten Tag noch einmal regen Zulauf gehabt. Bis Dienstagnachmittag kamen rund 3200 Menschen zu der Einrichtung in den Hamburger Messehallen, wie der Ärztliche Leiter Dirk Heinrich der Deutschen Presse-Agentur sagte. Bis zur endgültigen Schließung um 20.00 Uhr wurden insgesamt rund 6000 Frauen und Männer erwartet, wobei der Großteil eine Zweitimpfung von Biontech erhalten sollte. Kurzentschlossene konnten sich auch eine Einmalimpfung mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson geben lassen. Seit der Eröffnung wurden nach Angaben der Sozialbehörde gut 1,16 Millionen Impfungen verabreicht.

Neben dem Impfzentrum wird unter anderem in Kliniken, Arztpraxen, Unternehmen und Schulen geimpft. Darüber hinaus soll es Sonder-Impfaktionen etwa in Kirchengemeinden, Bürgerhäusern, Einkaufszentren und bei Fußballspielen geben. Der Fußball-Zweitligist Hamburger SV etwa bietet am 3. September und am 1. Oktober im VIP-Bereich des Volksparkstadions Impfungen an. Teilnehmer werden zu einer kostenfreien Stadionführung eingeladen und erhalten am ersten Tag zudem einen Rabatt im Fanshop.

Auch in Berlin war es für zwei der Impfzentren der letzte Tag: Für Dienstagabend waren die letzten Impfungen im Zentrum in der Arena in Treptow und in dem im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding vorgesehen. Das Impfzentrum in der Arena war das erste und größte, das in der Stadt eröffnet wurde. In den mehr als acht Monaten hat es dort nach Angaben des Landesverbands des Deutschen Roten Kreuzes rund 600 000 Impfungen gegeben. Zwei weitere Impfzentren in der Stadt sind bereits geschlossen worden, die zwei übrigen bleiben voraussichtlich bis Ende des Jahres in Betrieb.

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