#Rumänien – Die 11 besten Reisetipps für deinen Urlaub
Inhaltsverzeichnis
Rumänien haben wohl die Wenigsten auf der Must-Visit-Liste zu stehen, wenn es um einen schönen Urlaub geht. Das osteuropäische Land ist vor allem bekannt für seinen megalomanischen, ehemaligen Präsidenten Nicolae Ceaușescu und weniger für seine wunderschöne Natur und ausgefallene Architektur. Dabei ist Rumänien ein absoluter Geheimtipp und hält viele Highlights bereit. Ich habe daher die 11 besten Reisetipps für Rumänien für dich gesammelt.
RUMÄNIEN – GUT ZU WISSEN
Von Deutschland gibt es zahlreiche Direktflüge in die Hauptstadt Bukarest. Von Nürnberg und Dortmund könnt ihr sogar direkt nach Sibiu und von Berlin, Köln und Frankfurt-Main nach Cluj-Napoca fliegen. Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du mit dem Flixbus nach Bukarest fahren, die Tour dauert mehr als 24 Stunden. Auch schön: Wenn du noch Wien als Stopp hinzunehmen willst, kannst du von dort aus über Nacht direkt nach Bukarest fahren. Auch eine Direktverbindung von Prag gibt es.
Wer Rumänien entdecken will, ist auf ein Auto angewiesen. Hier bietet es sich an, direkt am Flughafen ein Auto zu mieten. Die Straßen sind eigentlich alle in einem guten Zustand, wobei du außerhalb großer Städte durchaus auf Schlaglöcher achten solltest. Auf dem Land teilst du dir die Straße außerdem mit Traktoren, Pferdekarren, Hunde, Katzen und Menschen – fahre also immer vorausschauend.
In Rumänien wird mit dem Leu bezahlt. 1 Leu entspricht 0,20 Euro. Rumänien ist ein sehr günstiges Reiseland, was vor allem bei Restaurantbesuchen auffällt. Ein Bier kostet gerade mal einen Euro und für ein Abendessen zahlst du nicht mehr als zehn Euro.
REISETIPPS Für Rumänien
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Entdecke das Schloss Peles in den transsilvanischen Karpaten
Mitten in den transsilvanischen Karpaten und 130 Kilometer von Bukarest entfernt steht mit dem Schloss Peles die Sommerresidenz des ersten rumänischen Königs. Von Außen erinnert der Bau aus der Neorenaissance an ein Fachwerkhaus, innen gibt es prachtvolle dunkle Holzvertäfelungen und Einrichtungsgegenstände zu bewundern. In Sonnenschein leuchtet das Anwesen und die Landschaft drumherum vor allem im Herbst in wunderschönen Farben, bei schlechtem Wetter und Nebel wird die Stimmung schaurig schön.
Mitte April bis Mitte Oktober: Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 9.15–17 Uhr, Mittwoch: 10–17 Uhr, Montag: geschlossen | Mitte Oktober bis Mitte April: zusätzlich dienstags geschlossen
Tickets für Erwachsene: ab 10 Euro, Kinder und Student*innen: 2,50 Euro
Mache einen Tour durch das Tal der Holzkirchen in den Maramureș
An den Holzkirchen in den Maramureș (Wooden Monastery) kann man schnell vorbeifahren, denn sie liegen an einer wenig befahrenen Straße in Nordrumänien, die vor allem von örtlichen Bäuer*innen genutzt wird. Bereits 1999 wurden acht der Holzkirchen, die rund um das Örtchen Barsana liegen, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Aufgrund eines Verbotes der orthodoxen Kirche in Siebenbürgen Kirchen aus Stein zu bauen, nutzte man kurzerhand Holz. Ähnlich wie das Schloss Peles in der Nähe von Bukarest bestechen die Holzkirchen vor allem durch ihre schlanken Glockentürme, womit sie heute als herausragendes Beispiel rumänischer Sakralarchitektur gelten.
Umgeben von wilden Wiesen und den unberührten Wäldern Transsylvaniens thront das Akasha Wellness Retreat auf einer natürlichen Anhöhe. Wenn du deinem Körper eine Auszeit von Großstadtlärm und Umweltverschmutzung gönnen willst, ist das hier definitiv der ideale Ort, um dich für eine Auszeit zurückziehen. Hier sorgt allein schon die Natur für tiefe Entspannung. Wer sich noch weiter verwöhnen möchte, praktiziert Yoga, meditiert oder nimmt an einem veganen Kochkurs teil und stößt mit einem frischen Smoothie auf das schöne Leben an.
Begib dich auf dir Spuren von Dracula im Schloss Bran
Um Transsilvanien ranken sich viele Mythen, die vor allem auf den Erzählungen des Autors Bram Stoker basieren. Siebenbürgen, wie das zentralrumänische Gebiet auf Deutsch heißt, sei Heimat der Vampire im Allgemeinen und des berüchtigten Dracula im Besonderen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Schloss Bran, in der Nähe der Stadt Brasov. Das Schloss ähnelt dem Draculaschloss in Bram Stokers berühmten Roman. Fürst Vlad III. Drăculea, der das historische Vorbild der Romanfigur Dracula ist, hat das Schloss aber wahrscheinlich nie betreten. Bei einer Tour durch das Schloss, dessen Grundmauern um 1377 entstanden, erfährt man dennoch viel über die Grausamkeiten des berüchtigten Fürsten und den Lebensumständen der Menschen vor ein paar Hundert Jahren. In der Burg kann es übrigens ziemlich voll werden, also besichtigst du sie am besten sehr früh oder außerhalb der Saison.
Besteige die Berge des Retezat-Nationalparks in Rumänien
Der Nationalpark Retezat ist das älteste Naturschutzgebiet Rumäniens. In dem riesigen Gebiet im Westen des Landes wachsen uralte Nadel- und Mischwälder, die du auf vielen schönen Routen erwandern kannst. Die Gegend ist berühmt für ihre kristallklaren, blauen Gletscherseen, die zwischen über 2000 Meter hohen Bergmassiven ruhen. Du kannst den Park von zwei Seiten betreten, über die Ortschaften Hațeg und Petroșani, wobei letztere auch einen Bahnhof hat. Es gibt einige Regionen, in denen Zelten frei erlaubt ist, und ein weites Netz an Berghütten, in denen du bei deinen Wanderungen übernachten kannst.
Mache einen Stadtbummel durch das historische Zentrum von Sighișoara
Neben Bukarest, Timisoara und Sibiu ist Sighișoara die wohl sehenswerteste Stadt in Rumänien. Seit 1999 gehört das historische Zentrum mit seinen kleinen Gassen, bunten Häusern und dem Stundturm, das Wahrzeichen der Stadt, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bei einem Besuch solltest du auch einmal die 175 Stufen der überdachten Schülertreppe erklommen haben, die vom Burgplatz hoch zum Lyzeum führt. Bekanntheit erlangte Sighișoara übrigens auch als vermeintlicher Geburtsort von Dracula, wobei nicht gesichert ist, dass Vlad Drăculea hier wirklich wohnte.
Der Merry Cemetery, der an der Grenze Rumäniens zur Ukraine liegt, ist der wohl außergewöhnlichste Friedhof der Welt. Man kriegt hier, ja wirklich, gute Laune, denn der Friedhof wurde über Jahrzehnte von dem Künstler Stan Ioan Pătraș gestaltet. Pătraș malte die traditionellen hölzernen Grabstelen nicht nur blau an, sondern verzierte sie auch mit Bildern der Verstorbenen (welchem Beruf sie nachkamen und unter welchen Umständen sie starben) und Versen zu ihrem Leben.
Erkunde den Artenreichtum des rumänischen Donaudeltas
Ein Paradies für Vogelbeobachter*innen ist das Donaudelta am Schwarzen Meer in Rumänien. Über 300 verschiedene Arten nennen diese Gegend ihr Zuhause. Das Donaudelta ist nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Flußdelta Europas und ein einmaliges Ökosystem. Ein besonderer Gast im Winter ist die Rotbrustgans, die hierher zum Überwintern kommt. Du kannst die Gänse sowohl auf Touren von Land, als auch vom Wasser aus entdecken, je nach Witterung mit einem Motorboot oder auch mit Kayaks.
Statte dem schönsten Buchladen Rumäniens einen Besuch ab
In der Altstadt von Bukarest befindet sich ein Buchladen, in dem man Tage verbringen könnte. Auf sechs Etagen kannst du bei Cărturești Carusel –was übersetzt so viel wie Karussell des Lichts bedeutet – in Tausenden Büchern schmökern. Das Gebäude, in dem sich die Buchhandlung befindet, wurde lange dem Verfall überlassen. Heute aber laden viele gemütliche Ecken dazu ein, für eine Weile in ein Buch reinzuschnuppern. Wer müde wird, kann sich im Bistro im obersten Stock mit Kaffee und Kuchen stärken.
Noch bis 1996 war die Große Synagoge von Constanța Heimat einer kleinen jüdischen Gemeinde in der ostrumänischen Stadt. Seit mehr als 20 Jahren ist sie aber als letzte Synagoge von Constanța dem Verfall preisgegeben, wodurch sich ein bizarr-schöner Anblick ergibt. Nur drei der vier tragenden Wände sind intakt, das Dach ist bereits kollabiert, viele der Fenster eingeschmissen. Im Inneren des Gebäudes wachsen bereits Bäume und das Mauerwerk ist überzogen von Moos. Vom Betreten des Gebäudes wird abgeraten, da es jederzeit kollabieren könnte.
Ja, das ist kein Photoshop-Fake, diese 55 Meter hohe, in einen Felsen gehauene Statue gibt es wirklich und zwar am Donauufer in Rumänien. Dabei ist sie gar nicht mal so alt, wie sie wirkt. Von 1994 bis 2004 wurde das Monument zu Ehren von Decebalus, dem letzten König von Dakien – einer ehemaligen Provinz des Römischen Reiches – von zwölf Bildhauern erschaffen. Auftraggeber war der rumänische Geschäftsmann und Historiker Iosif Constantin Drăgan.
Die Hauptstadt von Rumänien ist eine entspannte und vielfältige Metropole. Was du zwischen historischen Kirchen, halben Ruinen und alten Prachtbauten entdecken kannst, erfährst du in diesem Artikel.
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