Nachrichten

#Russischer Zerstörer vertreibt laut Moskau US-U-Boot

Inhaltsverzeichnis

Russischer Zerstörer vertreibt laut Moskau US-U-Boot

Inmitten zunehmender Spannungen mit dem Westen hat Russland eigenen Angaben zufolge ein amerikanisches U-Boot aus den eigenen Hoheitsgewässern im Pazifik vertrieben. Der Zerstörer „Marschall Schaposchnikow“ habe in russischen Gewässern nahe den Kurilen ein Unterseeboot aufgespürt, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag.

Nachdem das U-Boot Aufforderungen zum Beidrehen ignoriert habe, habe der russische Zerstörer „angemessene Maßnahmen ergriffen“, hieß es ohne nähere Erläuterungen. Das U-Boot habe die russischen Gewässer daraufhin „in Höchstgeschwindigkeit“ verlassen. Nahe der zur Russland gehörenden Insel Urup seien zu dem Zeitpunkt Übungen der russischen Marine geplant gewesen. Später sei der amerikanische Militärattaché ins Verteidigungsministerium in Moskau einbestellt und ihm dort eine Protestnote übergeben worden.

USA dementieren Vorfall

Die USA haben die Darstellung Russlands zurückgewiesen. Ein Sprecher der US-Marine für den indo-pazifischen Raum teilte am Samstag (Ortszeit) auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit: „Die russischen Behauptungen, dass wir in ihren Hoheitsgewässern operieren, sind nicht wahr.“ Er werde sich nicht zum genauen Standort von US-Booten äußern, „aber wir fliegen, segeln und operieren sicher in internationalen Gewässern“, betonte der Sprecher.

Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, man habe ein US-amerikanisches U-Boot aus den eigenen Hoheitsgewässern im Pazifik vertrieben. Das Boot der Virginia-Klasse habe am Samstag nahe der Inselgruppe der Kurilen die russische Staatsgrenze verletzt. Dort seien zu dem Zeitpunkt Übungen der russischen Marine geplant gewesen. Weil die US-Besatzung zunächst Warnungen ignoriert habe, habe die russische Seite „geeignete Mittel“ eingesetzt, um das Boot zum Umkehren zu zwingen, hieß es weiter. Details wurden zunächst nicht genannt. Später sei der amerikanische Militärattaché ins Verteidigungsministerium in Moskau einbestellt worden, um ihm dort eine Protestnote zu übergeben.

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund starker Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland wegen der Ukraine-Krise. Russland hat in den vergangenen Wochen nach westlichen Angaben mehr als 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Truppenaufmarsch sowie russische Militärübungen im benachbarten Belarus und im Schwarzen Meer schüren im Westen die Furcht vor einem Einmarsch in die Ukraine. Moskau weist jegliche Angriffspläne zurück und wirft zugleich Kiew und der Nato „Provokationen“ vor.

Die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung der Krise auf höchster Ebene liefen am Samstag weiter. Der amerikanische Präsident Joe Biden telefonierte mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Das Gespräch habe etwa eine Stunde gedauert, teilte das Weiße Haus im Anschluss in Washington mit. Auch Frankreichs Präsident Macron sprach am Samstag mit Putin und forderte den russischen Präsidenten zur Einhaltung des Minsker Abkommens auf.


Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!