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#Russland sperrt Webseite der „Bild“-Zeitung

„Russland sperrt Webseite der „Bild“-Zeitung“

Die russische Zensurbehörde Roskomnadsor hat den Zugang zur Webseite der „Bild“-Zeitung in Russland blockiert. Man folge damit einer entsprechenden Aufforderung der Generalstaatsanwaltschaft, teilte Roskomnadsor mit. Genauere Gründe für die Sperre wurden nicht genannt.

Michael Hanfeld

verantwortlicher Redakteur für Feuilleton Online und „Medien“.

Die „Bild-Zeitung bestätigte die Blockade. Man berichte „rund um die Uhr über Putins Angriffskrieg in der Ukraine, auch in russischer Sprache“, sagte der „Bild“-Chefredakteur Johannes Boie. „Die Sperrung von BILD.de durch die russische Zensur bestätigt uns in unserer journalistischen Arbeit für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Und sie bestärkt uns, russischen Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Möglichkeiten zu geben, sich mit Nachrichten und Fakten jenseits von der russischen Regierungs-Propaganda zu informieren.“

Die russische Medienaufsicht hatte zuletzt auch den Zugang zu Google News eingeschränkt, ebenfalls auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft. Google News habe, so hieß es, „Zugang zu zahlreichen Publikationen und Materialien geboten, die falsche Informationen“ über den Verlauf von Russlands „besonderem Militäreinsatz auf ukrainischem Gebiet enthielten“.

In Russland ist ein rigides Mediengesetz in Kraft getreten, das vermeintliche Falschinformationen über den Krieg in der Ukraine, der in Russland nicht „Krieg“ genannt werden darf, mit bis zu fünfzehn Jahren Haft bestraft. Die Netzwerke Facebook und Instagram und der Kurznachrichtendienst Twitter sind in Russland nicht mehr zugänglich.

Gesperrt wurde, der Agentur Interfax zufolge, auch die Webseite des russischen Journalisten Alexander Newsorow. Der frühere Duma-Abgeordnete Newsorow ist eigentlich als russischer Nationalist bekannt, er wurde zum Vertrautenkreis des Machthabers Putin gezählt. Vor ein paar Tagen schrieb er jedoch über den Angriff der russischen Armee auf eine Geburtsklinik in der Stadt Mariupol und gab an, dieser sei absichtlich erfolgt. Daraufhin wurden in Russland strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn nach dem neuen Mediengesetz eingeleitet.

Gegen die Journalistin Marina Owsjannikowa hat ein Bezirksgericht in Moskau ein neues Verfahren eingeleitet, weil sie dazu aufgerufen habe, den Einsatz der Armee zu behindern. Marina Owsjannikowa hatte in den Nachrichten des russischen Staatsfernsehens mit einem Plakat gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. Sie war zunächst zu einer Geldstrafe von 30.000 Rubel (226 Euro) verurteilt worden.

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