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#Schauspieler Ray Liotta ist tot

„Schauspieler Ray Liotta ist tot“

Der aus Filmen wie „Goodfellas“ und „Feld der Träume“ bekannte amerikanische Schauspieler Ray Liotta ist nach Angaben verschiedener Medien tot. Die Promi-Website „TMZ“ und das Film-Portal „Deadline“ berichteten am Donnerstag, Liotta sei im Alter von 67 Jahren in der Dominikanischen Republik gestorben. Dies wurde von Liottas Medienvertreter bestätigt, so die britische Zeitung „The Guardian“. Demnach verstarb der Schauspieler im Schlaf, als er sich für Dreharbeiten in dem Karibikstaat aufhielt. Zahlreiche Schauspielkollegen, darunter Jamie Lee Curtis und Viola Davis, haben ihr Beileid über den Online-Dienst Twitter bekundet.

Durchbruch mit „Goodfellas“

Liotta ist vor allem für das Mafia-Epos „Goodfellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ aus dem Jahr 1990 bekannt. In dem Film von Martin Scorsese spielte er die Hauptrolle an der Seite von Robert De Niro und Joe Pesci. Im Jahr zuvor hatte er an der Seite von Kevin Costner im Baseball-Film „Feld der Träume“ mitgespielt.

Weitere bekannte Filme sind „Operation Dumbo“ (1995) und „Cop Land“ mit Sylvester Stallone (1997). Für einen Gastauftritt in der Ärzteserie „Emergency Room – Die Notaufnahme“ gewann Liotta 2005 einen Emmy.

In „Good Fellas“ (1990) spielte Ray Liotta (links) den aufsteigenden Gangster Henry Hill.


In „Good Fellas“ (1990) spielte Ray Liotta (links) den aufsteigenden Gangster Henry Hill.
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Bild: Picture-Alliance

Geboren wurde Raymond „Ray“ Allen Liotta am 18. Dezember 1954 in Newark im amerikanischen Bundesstaat New Jersey unter dem Namen Raymond Julian Vicimarli geboren. Als er sechs Monate alt war, adoptierten ihn Alfred Liotta, der eine Ladenkette für Autoersatzteile betrieb, und seine Frau Mary, eine städtische Angestellte. Er hat eine jüngere, ebenfalls adoptierte Schwester, Linda. Viele Jahre später suchte er seine biologische Mutter und erfuhr, dass er durch sie eine weitere Schwester sowie einen Halbbruder und fünf Halbschwestern hat.

Auf der High School in Union, New Jersey, schloss sich Liotta einer Theatergruppe an. Er absolvierte ein Schauspielstudium in Miami und stand bei Campus-Inszenierungen und in Musicals auf der Bühne. Nach seinem Studium ging Liotta nach New York. Er arbeitete als Barkeeper und knüpfte Kontakte in die Filmbranche. Nach einer Rolle in der Fernsehserie „Another World“ (1980-1981) hatte Liotta 1986 seine erste größere und gleich mit einer Golden-Globe-Nominierung für den besten Nebendarsteller verbundene Kinorolle als gewalttätiger Ex-Freund von Melanie Griffith in Jonathan Demmes „Something Wild“. Danach war der Schauspieler in Robert M. Youngs Drama „Dominick & Eugene“ (1988) als Zwillingsbruder eines geistig behinderten Mannes (Tom Hulce) zu sehen und 1989 als Baseballlegende Joe „Shoeless“ Jackson in Kevin Costners Oscar-nominierter Romanverfilmung „Field of Dreams“.

In „Turbulence“ (1997) sorgte Ray Liotta als Serienmörder Ryan Weaver für Schrecken.


In „Turbulence“ (1997) sorgte Ray Liotta als Serienmörder Ryan Weaver für Schrecken.
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Bild: Picture-Alliance

Der Durchbruch als Charakterdarsteller gelang Liotta mit Hilfe des Star-Regisseurs Martin Scorsese, der ihm die Hauptrolle als irisch-sizilianischer Killer in seinem Mafia-Drama „Good Fellas“ (1990) übertrug, für die er das einhellige Lob der Kritiker erhielt. 1992 war Liotta als psychopathischer, ein Ehepaar terrorisierender Polizist in Jonathan Kaplans Thriller „Unlawful Entry“ zu sehen, als Serienmörder in Robert Butlers Action-Film „Turbulence“ (1997) oder als zwielichtiger Cop, der in James Mangolds „Identity“ (2003) in einem von der Welt abgeschnittenen Motel aufkreuzt. Für Mangold hatte Liotta schon in dem Polizeifilm „Cop Land“ (1997) neben Sylvester Stallone, Harvey Keitel und Robert De Niro vor der Kamera gestanden.

Komödie konnte Ray Liotta auch

Auf harte Rollen war Ray Liotta abonniert, gelegentlich konnte er jedoch auch seine anderen schauspielerischen Facetten zeigen. Ausflüge ins komödiantische Fach unternahm er als überforderter verwitweter Vater in Jessie Nelsons Dramedy „Corrina, Corrina“ (1994) neben Whoopi Goldberg als Haushälterin oder als das Opfer von Heiratsschwindlern in David Mirkins Krimikomödie „Heartbreakers“ (2001).

„Corrina, Corrina“ (1994) erzählt die rührende Geschichte von Werbejingle-Musiker Manny Singer (Ray Liotta), seiner Tochter und dem Kindermädchen


„Corrina, Corrina“ (1994) erzählt die rührende Geschichte von Werbejingle-Musiker Manny Singer (Ray Liotta), seiner Tochter und dem Kindermädchen
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Bild: Picture-Alliance

Aufsehen erregte er mit seiner Verkörperung von Frank Sinatra in Rob Cohens TV-Musical „The Rat Pack“ (1998). Zudem spielte er  den Vater des von Johnny Depp dargestellten  Drogenbarons George Jung in Ted Demmes Biopic „Blow“ (2001) oder war in Walt Beckers komödiantischem Roadmovie „Born to be Wild“ (2007) an der Seite von John Travolta und Martin Lawrence zu sehen. Für die Darstellung eines Todkranken in einer Episode der Krankenhausserie „Emergency Room“ (2004) wurde er 2005 mit einem Emmy ausgezeichnet.

Mit seiner Rolle als ein in einer Mordserie ermittelnder Detective in Rich Cowans Mysterythriller „The River Murders“ (2011) knüpfte er an seine großen Zeiten an. In Daniel Alfredsons Thriller „Blackway“ spielte Liotta 2015 an der Seite von Anthony Hopkins und Julia Stiles in der Titelrolle einen kriminellen Psychopathen, der im Norden der USA eine junge Frau verfolgt.

In Barry Levinsons Fernsehserie „Shades of Blue“ spielte Liotta von 2016 bis 2018 neben Jennifer Lopez den Leiter einer Polizeitruppe, deren Mitglieder wegen illegaler Geschäfte vom FBI unter die Lupe genommen werden. 2019 war Liotta in Noah Baumbachs von der Kritik gelobten und vielfach ausgezeichneten Tragikomödie „Marriage Story“ über den Scheidungskrieg zwischen einer Schauspielerin und einem Theaterregisseur als Anwalt vor der Kamera. 2021 schließlich gab Ray Liotta in Steven Soderberghs Thriller „No Sudden Move“ einen Gangster im Detroit der 1950er Jahre.

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