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#Schweden bestätigt Verdacht auf Sabotage an Pipelines

„Schweden bestätigt Verdacht auf Sabotage an Pipelines“

Bei den Explosionen an den Rohren der Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 hat es sich um einen „schweren Sabotageakt“ gehandelt. Das teilten die für die Untersuchung der Lecks in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens zuständige Staatsanwaltschaft und der schwedischen Inlandsnachrichtendienst Säpo am Freitag mit.

Matthias Wyssuwa

Politischer Korrespondent für Norddeutschland und Skandinavien mit Sitz in Hamburg.

Oberstaatsanwalt Mats Ljungqvist äußerte in einer Mitteilung, dass es „umfangreiche Beschlagnahmungen“ bei den Untersuchungen des Tatorts gegeben habe. Die Säpo schreibt ebenfalls von mehreren Fremdkörpern, die man sichergestellt habe. „Die jetzt durchgeführten Analysen zeigen Sprengstoffrückstände auf mehreren der gefundenen Fremdkörper“, äußerte Ljungqvist. Zu einem möglichen Verdächtigen oder Verursacher äußerten sie sich aber nicht.

Deutschland half bei Untersuchung

Ende September waren innerhalb weniger Stunden insgesamt vier Lecks in drei der vier Rohre der Pipelines entdeckt worden. Dabei waren beide Rohre der Nord-Stream-1-Pipeline betroffen, durch die Russland schon Wochen vorher kein Gas mehr nach Deutschland geliefert hatte, sowie ein Rohr der Nord-Stream-2-Pipeline, die nie in Betrieb gegangen, aber trotzdem mit Gas befüllt war.

Die Lecks liegen nahe der dänischen Insel Bornholm, zum Teil in der schwedischen und zum Teil in der dänischen Ausschließlichen Wirtschaftszone. Die Schweden haben die Lecks in ihrer Wirtschaftszone untersucht, auch Deutschland half bei den Untersuchungen. „Die Zusammenarbeit mit den Behörden in Schweden und anderen Ländern ist ausgezeichnet“, äußerte Ljungqvist.

Für die Fortsetzung der Vorermittlungen und für die verschiedenen laufenden Kooperationen sei es wichtig, dass man in Ruhe arbeiten könne, teilte er mit. Die fortgeschrittene Analysearbeit würden fortgesetzt, um „zuverlässigere Schlussfolgerungen über den Vorfall zu ziehen“. Die Voruntersuchung sei sehr komplex und umfangreich, teilte die Staatsanwaltschaft mit. „Die laufenden Ermittlungen werden zeigen, ob jemand einer Straftat verdächtigt werden kann.“

Der Kreml fühlte sich durch die Sprengstoffspuren, die Schwedens Staatsanwaltschaft gefunden hat, bestätigt. „Dass nun Angaben über einen Sabotage- oder Terrorakt eintrudeln“, belege nur ein weiteres Mal die Informationen, „die die russische Seite hatte und hat“, sagte Kremlsprecher Dmitrij Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Es sei nun aber wichtig herauszufinden, wer hinter der Sprengung stehe, fügte er hinzu. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte in der Vergangenheit angedeutet, dass er die Verantwortung für die Lecks bei den Vereinigten Staaten oder Großbritannien sieht.

Spekulationen über eine Reparatur von Nord Stream nannte Peskow verfrüht. Zunächst sei es nötig, die Schadenshöhe zu berechnen. Diese Berechnung müssten Fachleute der Betreibergesellschaft von Nord Stream anstellen, die seinen Angaben nach inzwischen ebenfalls Zugang zur Unglücksstelle bekommen haben.

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