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#Schweden gewinnt ESC-Finale – Deutschland Letzter

Nur so kann man gewinnen. Mit harter Arbeit. Sagt die Gewinnerin. Mindestens sechs Monate lang habe sie an ihrem Auftritt gefeilt, täglich trainiert, Diät gehalten, nichts dem Zufall überlassen. Am Ende zahlte genau das sich aus für Loreen. Ein ums andere Mal hatte die Schwedin einen grandiosen und jeweils absolut perfekten Auftritt in Liverpool hingelegt, makellos, wie von einem anderen Stern. Auch am Finalabend. Dennoch, sicher konnte auch sie sich nicht sein, dass sie als erste Frau und als zweiter Künstler nach Johnny Logan den Eurovision Song Contest (ESC) zweimal gewinnen würde.

Es kam am Samstagabend zum erwarteten Duell zwischen Finnland und Schweden, zwischen Käärijä und Loreen. Wobei es nach der Jury-Abstimmung noch nach einem Durchmarsch für die Gewinnerin aus dem Jahr 2012 aussah. Allein fünfzehnmal bekam Loreen zwölf Punkte von den Juroren, dazu achtmal zehn und zweimal acht Punkte. Aus allen Ländern, bis auf Schweden natürlich, gab es von den Jurys Punkte für die 39 Jahre alte Loreen. So standen nach der ersten Runde 340 Punkte zu Buche, fast doppelt so viele wie Israel (177 Punkte) und Italien (176) bekommen hatten. Finnland folgte nach knapp der Hälfte der Auszählung mit 150 Punkten sogar nur auf Platz vier.

Nordischer Zweikampf

Doch es war absehbar, dass der Finne Jere Pöyhönen, besser bekannt als Käärijä, noch lange nicht geschlagen war. Der 29 Jahre alte Sänger hatte die Liverpool-Arena mit seinem „Cha Cha Cha“ jedes Mal zum Toben gebracht. Und tatsächlich: Mit 376 Punkten vom Tele-Voting schoss er an allen vorbei und mit 526 Punkten vorläufig auf Platz eins. Nun war Loreen im Hintertreffen. Italien (174 Punkte) und Israel (185) waren keine Konkurrenz für die beiden. Moderator Graham Norton ließ sich Zeit, aber exakt um Mitternacht gab er das Ergebnis bekannt: Loreen bekam 243 Punkte vom Publikum, was zusammen 583 ergab. Loreen, die bis dahin erstaunlich ruhig geblieben war, schlug ihre krallenbesetzten Hände vors Gesicht. Erst danach begann sie zu jubeln und machte sich auf den Weg zur Bühne, um dort ihre Trophäe in Empfang zu nehmen und ihren Siegertitel „Tattoo“ noch einmal zu singen.

Loreen hat Geschichte geschrieben. Und das in einem anderen Jahrhundert als Johnny Logan, der in den achtziger Jahren, als der ESC noch eine völlig andere Veranstaltung war, zweimal gewinnen konnte. Das zu wiederholen bei der größten Unterhaltungsshow der Welt, die inzwischen hochtechnologisiert ist, und bei der mittlerweile auch doppelt so viele Teilnehmer antreten wie vor 40 Jahren, ist eine viel größere Leistung. Schweden zog mit Loreens zweitem Sieg auch mit Irland gleich, was die Anzahl angeht: sieben. Allerdings liegt der letzte Sieg von Irland mehr als ein Vierteljahrhundert zurück – 1996. Schweden hingegen hat allein in den vergangenen 13 Jahren nun schon zum dritten Mal gewonnen.

Deutschland wieder Letzter

Deutschland hingegen landete wieder nur auf den letzten Platz. Lord of the Lost hatten einen guten Auftritt hingelegt, doch die Glamrock-Nummer „Blood & Glitter“ überzeugte dennoch nicht. Wenn 26 Kandidaten zur Wahl stehen, aber nur jeweils zehnmal Punkte (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 12) vergeben werden können, ist die Chance groß, dass einige Künstler am Ende leer ausgehen. So war es größtenteils auch bei der Band aus St. Pauli. Nur die Juroren aus zwei Ländern, aus Island und der Tschechischen Republik, gaben an Deutschland Punkte, einmal zwei und einmal einen Punkt. Zu den drei Pünktchen kamen vom Publikum dann nur 15 noch dazu, was vernichtend war. Das Vereinigte Königreich, Gastgeber in diesem Jahr, kam mit Mae Muller und ihrem Lied „I Wrote A Song“ immerhin noch auf den vorletzten Platz – mit insgesamt 24 Punkten.

Lord Of The Lost aus Deutschland treten mit «Blood & Glitter» auf



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Eurovision Song Contest 2023
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Die schönsten Bilder des Abends

Damit erwischte es ausgerechnet wieder zwei der Big-Five-Länder, die im Finale immer gesetzt sind. Frankreich erreichte den 16. Platz (104 Punkte), Spanien den 17. (100 Punkte). Nur Italien schnitt wie fast stets hervorragend ab, und das zum zehnten Mal seit 2011 mit einem Top-Ten-Platz. Woran es bei Deutschland noch gelegen hat? Metal oder härterer Rock war in diesem Jahr wohl nicht angesagt. Rock im eher altmodischen Stil der kanadischen Band Saga aus den Achtzigern hingegen schon, wie Voyager aus Australien mit ihrer Progressive-Rock-Pop-Nummer „Promise“ bewies. Die Band kam mit 151 Punkten auf Platz neun.

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