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#Seehofer spricht von gescheiterter Integration

Seehofer spricht von gescheiterter Integration

Bundesinnenminister Horst Seehofer sieht in der tödlichen Messerattacke von Würzburg auch ein Beispiel für gescheiterte Integration. Der Zeitung Augsburger Allgemeine vom Mittwoch sagte er: „Wenn ein junger Mann sechs Jahre in einem Obdachlosenheim lebt, ohne dass jemand hinschaut und sich kümmert, dann kann ich mit unserer Politik nicht zufrieden sein, da fehlt es am Bewusstsein.“

Noch sei die Motivlage des Täters nicht vollständig geklärt, sagte Seehofer. „Wir haben Hinweise auf eine islamistische Gesinnung des Täters. Eine psychische Störung kommt offenbar dazu.“ Was ihn an dem Fall am meisten beschäftige, sei die Frage, wie es sein könne, dass ein 24-jähriger Mann, der sich rechtskonform in Deutschland aufhalte, nach sechs Jahren im Land in einer Obdachlosenunterkunft lebe. „Damit können wir uns doch nicht abfinden.“ Bund und Länder müssten überlegen, ob die Integrationsbemühungen verstärkt werden müssen.

„Wir dürfen die Gefahren nicht verharmlosen“

Seehofer warnte zugleich vor einer Bedrohungslage durch Extremismus und Terrorismus. „Ich will die Menschen nicht in Angst und Schrecken versetzen, aber wir dürfen die Gefahren auch nicht verharmlosen“, sagte er. Durch Islamisten, Rechts- und Linksextremisten sowie durch die sogenannten Reichsbürger sei eine Alarmsituation gegeben. „In der Pandemie hat sich das noch verstärkt.“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Dienstag versichert, dass die Ermittlungen zum Motiv für das Verbrechen von Würzburg lückenlos geführt werden. Auch islamistische Motive würden benannt, sollten sie vorliegen, sagte Söder nach einer Kabinettssitzung in München. Es müssten aber auch Dimension und Zusammenhang geklärt werden. „Da sind die Sicherheitsbehörden dran“, betonte Söder.

Wie bei einem Mosaik müsse Steinchen für Steinchen zusammengefügt werden. „War das dann eine Einzeltat? Gab es Verbindungen? Wie sind die Fragen gewesen in der Vergangenheit von Auffälligkeit um Betreuung und Einschätzung der Gefährdung?“, nannte Söder als mögliche Fragestellungen. Zunächst brauche es den Faktencheck, dann müsse eine überlegte, besonnene Reaktion erfolgen.

Am Freitag hatte in der Würzburger Innenstadt ein Somalier drei Frauen umgebracht und mehrere Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt.

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