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#Selenskyj: „Goliath muss verlieren“

„Selenskyj: „Goliath muss verlieren““

Zum Auftakt der 59. Münchner Sicherheitskonferenz hat der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj an die Teilnehmer appelliert, ihre Hilfen zu beschleunigen und weiter auszuweiten. In einer Videobotschaft, die am Freitagnachmittag übertragen wurde, sagte Selenskyj, das Motto eines Panels „David am Dnipro“ aufgreifend, sein Land habe genug Mut, um mit einer Steinschleuder Goliath zu besiegen. Dafür aber müsse die Schleuder stärker werden und schneller. Die Ukraine habe gezeigt, dass sie sich verteidigen, ihre Menschen schützen und sogar Territorium zurückerobern könne.

Im vergangenen Jahr war der 45 Jahre alte Politiker unmittelbar vor Kriegsausbruch noch selbst nach München gereist. Leider, so sagte er am Freitag rückblickend, habe die Unterstützung seines Landes erst begonnen, nachdem die ersten Raketen geflogen seien. Nach der Ansprache des ukrainischen Präsidenten sollen laut Programm am Freitag noch der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der französische Präsident Emmanuel Macron Botschaften an die Münchner Sicherheitskonferenz richten.

Russland ist nicht eingeladen

Auch wenn wie jedes Jahr eine breite Palette von Themen im Tagungshotel und einer Handvoll weiterer Veranstaltungsorte in der Münchner Innenstadt behandelt wird, so steht die Konferenz doch im Wesentlichen im Zeichen des Ukraine-Kriegs, den Russland vor einem knappen Jahr begonnen hat.

An dem Treffen nehmen in diesem Jahr Vertreter aus knapp 100 Staaten teil, darunter 40 Staats- und Regierungschefs und knapp 100 Minister. Die Vereinigten Staaten sind mit der größten Delegation angereist, die sich je nach München aufgemacht hat. Angeführt wird sie von Vizepräsidentin Kamala Harris. Mit ihr haben sich 60 Senatoren und Mitglieder des Repräsentantenhauses auf den Weg gemacht. Auch aus der Ukraine selbst sind so viele Vertreter aus Regierung, Parlament und Gesellschaft zugegen wie noch nie, ebenso verzeichnet die Sicherheitskonferenz einen Rekord an Teilnehmern aus dem globalen Süden.

Neben den USA, Deutschland und Frankreich sind auch andere große Unterstützerstaaten der Ukraine mit ihren Staats- und Regierungsspitzen präsent, darunter der britische Premierminister Rishi Sunak sowie der polnische Präsident Andrzej Duda und Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. China reist mit seinem obersten außenpolitischen Vertreter Wang Yi an. Er wird das Wort am Samstag an die Konferenz richten, ebenso wie Harris und Sunak.

Erstmals seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht eingeladen wurden hingegen russische Regierungsvertreter. Der Vorsitzende der Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hatte seinen Entschluss vor Konferenzbeginn damit begründet, dem Kreml keine „Bühne für ihre Propaganda“ bieten zu wollen. Stattdessen gibt es eine Ausstellung über russische Kriegsverbrechen im Hotel. Er hoffe, dass die Teilnehmer die Sicherheitskonferenz dazu nutzen, um die Hilfe für die Ukrainer in ihrem Kampf für die Freiheit zu organisieren.

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