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Sitzgelegenheit

Das Vässla Bike ist ein Zweirad. Geht es genauer? Schwierig. Elektrofahrrad ohne Pedale würde passen. Elek­trotretroller mit Sitz aber auch. Für den Gesetzgeber ist es definitiv ein Fahrrad mit Hilfsmotor, also ein Mofa, weil es nur maximal 25 km/h schnell fährt. Als solches muss es versichert werden, ein Helm ist Pflicht, und nur diejenigen dürfen aufsteigen, die einen Auto- oder Mofaführerschein besitzen. Dann ist das Vässla Bike eben ein Elektro-Mofa.

Dieses muss erst einmal an einem Knopf, der seitlich am Rahmen sitzt, angeschaltet werden. Damit beginnt zunächst das Vorderlicht zu leuchten. Losfahren kann man aber erst, wenn der Knopf an einem Mini-Bildschirm etwas länger gedrückt wird. Dort steht, wie viele Kilometer man bereits unterwegs war, wie viel der Akku noch hergibt und wie schnell man ist. Es lassen sich – auch während der Fahrt – drei maximale Geschwindigkeiten einstellen: 15, 20 und 25 km/h.

Die schnellste ist im Stadtverkehr immer noch zu langsam. Im Frankfurter Stadtverkehr können Mofafahrer nicht wie die schnelleren Mopeds im Autofluss mitschwimmen und dürfen aber auch nicht auf die Radwege ausweichen. Also bleibt ein schmaler Korridor auf der Straße. Wenigstens zieht man mit dem Vässla Bike auf den ersten Metern den Radfahrern davon, wenn die Ampel auf Grün schaltet. Im Gegensatz zu Elektrotretrollerfahrern kann man direkt Gas geben.

Die Bremsen packen gut zu.



Bilderstrecke



Fahrbericht
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Vässla Bike

Hat man die Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht, was flott geht, verharrt man die meiste Zeit in dieser. Die Anstiege in Frankfurt mindern die Höchstgeschwindigkeit selten. Ab und zu erscheint die 24 auf dem Display. Leider ändert sich die Zahl ebenso wenig bergab. Dann bremst der 450 Watt starke Motor, um stur die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h zu halten. Da er nicht rekuperationsfähig ist, gewinnt man nicht einmal Energie.

Die Angabe des Herstellers, dass eine Ladung des Lithium-Ionen-Akkus mit 690 Wattstunden für 40 Kilometer reicht, passt ziemlich genau. Gegen Ende macht sich die fast leere Batterie mit schwächerem Anzug bemerkbar. Bei vier Prozent war dann Schluss. Um den Akku zu laden, schließt man unterhalb des Sitzes das Schloss auf, klappt den Sitz nach oben und zieht die stangenförmige, 3,5 Kilogramm schwere Batterie aus dem Rahmen heraus. In etwas mehr als vier Stunden an der Steckdose ist sie wieder vollgeladen.

Es macht Spaß, mit dem 25,5 Kilogramm leichten Vässla durch die Stadt zu fahren. Der Sitz ist bequem und gut gefedert. Die Bremsen packen verlässlich zu. Aufgrund der Bauart gelingen kurze Schwünge nur mit dem Ausrichten des Lenkers, nicht aus der Hüfte. Was Vässla noch verbessern könnte, sind die einklappbaren Fußstützen, die ausgefahren nicht fest einrasten. Ebenso wäre ein Blinker von Vorteil. Denn mit ausgestrecktem Arm lässt sich nicht so sicher um die Kurve fahren wie mit einem Fahrrad. Wer die eher unbekannte Gattung Elektro-Mofa mag, bekommt mit dem Vässla Bike für 2000 Euro ein hochwertiges, schickes Exemplar. Auch wenn das Hinterrad angeklappt werden kann, indem man den Bolzen des Federbeins entfernt, lässt es sich in wenigen Kofferräumen verstauen.

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