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#So soll der Hauptbahnhof der Zukunft aussehen

So soll der Hauptbahnhof der Zukunft aussehen

Seit Jahren warten Tausende, die täglich den Frankfurter Hauptbahnhof passieren, dass es wieder attraktiv wird von der Haupthalle des Bahnhofsgebäudes hinab zu steigen, um die Fahrt mit S- oder U-Bahn fortzusetzen. Denn das ist schon lange keine Freude mehr: Es stinkt trotz aller Bemühungen der Deutschen Bahn an den Abgängen nach Urin und die eigentliche B-Ebene unter dem Bahnhofsvorplatz, mit ihren zahlreichen Ecken und Winkeln wird häufig von Drogendealern und Konsumenten genutzt. Der ein oder andere Ausgang ist, um die Situation zu verbessern, bereits in der Vergangenheit geschlossen worden.

Mechthild Harting

Nun soll es alles besser werden, in der unteren Ebene des Frankfurter Hauptbahnhofs, der mit seinen täglich 500.000 Reisenden nach Hamburg der größte Bahnhof in Deutschland ist. An Messetagen sind es auch schon mal 600.000 Reisende gewesen, jetzt in Corona-Zeiten sind es knapp die Hälfte, die täglich einen der größten Kopfbahnhöfe Deutschlands passieren.
Das große Vorbild für den Frankfurter Umbau ist der Leipziger Hauptbahnhof. Auch er ein Kopfbahnhof. Doch neben dem Reiseverkehr ist der mit seinen Promenaden und darin befindlichen Geschäften längst zu einer Art Shopping-Mall geworden. An diesen Erfolg, den die Deutsche Bahn auch am Berliner Hauptbahnhof erlebt, soll nun in Frankfurt angeknüpft werden.

Ein „völlig neuer Einkaufs- und Gastronomiebereich“

„Die 500.000 Reisenden sollen sich hier wohlfühlen“, teilte Roland Pofalla, im Vorstand der Deutschen Bahn für die Infrastruktur zuständig, am Montagmorgen in Frankfurt beim Spatenstich für eine auf ein Jahrzehnt angelegte Baumaßnahme mit. Dafür werde man insgesamt 375 Millionen Euro in die Hand nehmen, „damit der Bahnhof in neuem Glanz erstrahle“. Ziel sei eine offene Gestaltung, eine einladende Beleuchtung und ein „völlig neuer Einkaufs- und Gastronomiebereich“. Am Ende, die Bahn rechnet mit rund acht Jahren Bauzeit, öffnet sich dem Besucher schon in der Empfangshalle des Bahnhofs der Blick in die darunter liegende Geschäftspassage.

Dazu soll der Boden in der Mitte geöffnet werden und der Eindruck eines „Lichthofs“ entstehen. Die Bahn geht davon aus, dass auf diese Weise insgesamt rund 10.000 Quadratmeter Flächen für Geschäfte und Gastronomie hinzukommen. Vor allem aber soll dieser „Lichthof“ den Eingang in die B-Ebene erleichtern und jeden ermutigen, sie zu nutzen, sollte der Reisende in Richtung Innenstadt unterwegs sein.

Transparenz: Die neue B-Ebene des Hauptbahnhofs.



Bilderstrecke



Zukunftsvision Hauptbahnhof
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Frankfurt will ein neues Eingangstor für Reisende

Die Öffnung der Empfangshalle steht allerdings erst am Ende aller Baumaßnahmen: In den nächsten vier Jahren wird zuerst die Ende der siebziger Jahre entstandene B-Ebene unter dem Bahnhofsvorplatz heller und freundlicher umgestaltet. Künftig werden fünf Treppenabgänge zur B-Ebene geschlossen, um die ungewünschte Klientel aus dem angrenzenden Bahnhofsviertel fernzuhalten. Die Geschäfte werden neu angeordnet, für sie gibt es künftig mehr Flächen: Alles soll heller, freundlicher und auch sicherer werden. Es soll auch zusätzliche direkte Zugänge vom S-Bahn-Tiefbahnhof zur B-Ebene geben, damit erst gar nicht uneinsehbare Ecken und Winkel entstehen.

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