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#Söder verärgert über Stand der Impfbemühungen

Söder verärgert über Stand der Impfbemühungen

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat seinen Unmut über den bisherigen Stand der Impfbemühungen zum Ausdruck gebracht. „Das Impfen entwickelt sich zunehmend zu einem echten Problem, weil der Impfstoff einfach fehlt“, sagte Söder am Freitag in einer Pressekonferenz. Er fügte hinzu: „Einen richtig guten Eindruck hinterlässt das alles nicht.“ Es gehe „deutlich langsamer als möglich“ und entwickle sich auch „psychologisch zu einer Belastung“ für die Bevölkerung, der die Politik sowieso schon „enorm viel“ zumute.

Timo Frasch

Er könne nur eines sagen: „Es führt zu Verdruss, wenn in anderen Ländern der Welt die Enkel geimpft werden, während bei uns die Großeltern auf die Impfung warten.“ Das sei für eine Region wie Europa und ein Land wie Deutschland „nicht einfach“. Daraus entstehe große Verärgerung, und es erhöhe auch nicht unbedingt die Impfbereitschaft. Er könne nur „dringend raten, Ergebnisse zu präsentieren, die einfach besser sind“.

Söder verlangte: „Impfstoff, der in Europa produziert wird, sollte jetzt auch in Europa verwendet werden“. Aufklärung darüber, was schief gelaufen ist, könne nur der Bund und Europa leisten. Söder appellierte an die beiden Stellen, „für Verlässlichkeit zu sorgen“ und sich nicht nur darauf zu verlassen, was die Impfstoffhersteller zusicherten, sondern Verträge mit „ganz klaren Vorgaben“ zu machen, auch für den Fall der Nichterfüllung. Es sei wichtig, „da nicht hilflos, sondern engagiert zu wirken“. „Wir brauchen diesen Impfstoff.“ Er entscheide nicht nur über Leben, sondern auch über Fragen von Normalität, Freiheit und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Das gelte auch für den Einsatz der Corona-Medikamente. Für deren Einsatz brauche es eine konkrete „Roadmap“.

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) monierte, Bayern könnte „wesentlich mehr impfen“ als die bisherigen 351.000 Dosen, „wenn wir Impfstoff hätten und die Verlässlichkeit und Planbarkeit da ist“. Im Moment werde Vertrauen verspielt, „wenn diese Ketten nicht funktionieren“. Er frage sich schon: „Wer hat denn am Anfang bei den Bestellungen eigentlich mal auf die Lieferketten geschaut? Wer hat denn die Bedarfe ermittelt? Wer hat denn irgendwelche Puffer eingebaut?“

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