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#Sorge um Sicherheit der Bundeswehr wächst

Sorge um Sicherheit der Bundeswehr wächst

Im Verteidigungsministerium wächst offenbar die Sorge um die Sicherheit des in Afghanistan eingesetzten Bundeswehr-Kontingents. Das geht aus der Äußerung eines Sprechers des Verteidigungsministeriums im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages hervor, über die das ARD-Hauptstadtstudio zuerst berichtete und die der F.A.Z. am Freitag von Politikern des Gremiums bestätigt wurde: „Eine Verlängerung der Präsenz der Nato über den April hinaus kann zu einer höheren Gefährdung unserer Soldaten führen“, sagte demnach ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bei einer Tagung des Verteidigungsausschusses diese Woche.

Hintergrund der Einschätzung ist offenkundig die Zusage der Vereinigten Staaten an die Taliban, ihre Truppen bis zum 30. April vom Hindukusch abzuziehen. Da die westlichen Verbündeten ohne die Amerikaner schlicht nicht in der Lage wären, ohne ihren wichtigsten Verbündeten den Einsatz vor Ort aufrecht zu erhalten, schließt der Abzug sie schon aus militärischen Gründen zwingend mit ein. 

Momentan steht der Abzug allerdings zur Disposition. Die Einigung mit den Taliban war unter Präsident Donald Trump getroffen worden. Sein Nachfolger, Joe Biden, hat bislang noch nicht entschieden, ob er an ihr weiter festhalten will. Sollte die amerikanische Regierung sich für eine Verlängerung ihrer Präsenz entscheiden, wäre es für die Sicherheit der Truppen entscheidend, ob sie im Einvernehmen oder gegen den Willen der Taliban zustande käme.

Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sagte dem ARD-Hauptstadtstudio: „Die Bundeswehr muss angesichts der Lage damit rechnen, dass es sehr gefährlich werden könnte.“ Die verteidigungspolitische Sprecherin der SPD, Siemtje Möller, warnte vor einem überstürzten Rückzug. „Ich möchte gewährleisten, dass wir alles sicher und in Ruhe zurückführen können.“

Laut Informationen der F.A.Z. plant die Bundeswehr bislang noch nicht, zusätzliche Kampftruppen oder schweres Gerät nach Masar-e-Sharif zu verlegen. Für die Verteidigung des Camps steht offenbar eine niederländische Mörsereinheit bereit.

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