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#Sparkasse verärgert Kunden: Politik greift ein

Dass die Sparkasse oftmals teurer ist als Direktbanken wie ING, DKB und Co. hat sich inzwischen herumgesprochen. Wenn aber sogar der Verbraucherschutz Kunden der Sparkasse dazu rät, die Bank zu wechseln, stimmt etwas nicht. Jetzt musste auch die Politik eingreifen.

Sparkasse verärgert Kunden: Politik greift ein
Sparkasse verärgert Kunden: Politik greift einBildquelle: Lennart Uecker / Unsplash

Dass die Sparkasse ihre Kunden oft mit Gebühren überschüttet, dürfte den meisten der rund 40 Millionen Kunden des Finanzinstituts klar sein. Vor wenigen Tagen berichteten wir darüber, dass nun weitere Gebühren auf Kunden zukommen. Ein neues Konto-Modell sieht vor, dass man beim Bezahlen mit der EC-Karte 49 Cent pro Bezahlvorgang berappen muss. Diese Summe wird auch fällig, wenn Geld aufs Konto kommt oder per Lastschrift abgeht. Und dann kommt es noch dicker: Kunden, die Geld an Geldautomaten der Sparkasse abheben, müssen ebenfalls 49 Cent pro Vorgang zahlen. Mit diesen Gebühren geriet das Finanzinstitut aber in die Kritik und rudert nun zurück.

Sparkasse erhöht die Preise und sorgt für Ärger

Während ein Girokonto etwa bei der Openbank kostenlos ist, verlangt die Sparkasse in der Regel Kontoführungsgebühren. Hinzu kommen weitere Kosten beispielsweise für Kontoauszüge oder Überweisungen. Doch mit den Gebühren fürs Geldabheben und beim Bezahlen mit der EC-Karte ging die Stadtsparkasse München zu weit. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter schaltete sich ein und sorgte dafür, dass die Sparkasse die Gebühren zurücknimmt. Zumindest teilweise.

→ Sparkasse muss Kunden jetzt Schadensersatz zahlen

„Die Kundinnen und Kunden der Stadtsparkasse zahlen bei Abhebungen an den Geldautomaten der Sparkassen keine Gebühren“, heißt es in einer Mitteilung an die Presse. Und auch beim Bezahlen per EC-Karte wird keine Gebühr erhoben – zumindest, bis zu einem bestimmten Betrag. „Um hohe Kosten bei der Kartenbezahlung von Kleinbeträgen zu vermeiden, sind Zahlungen mit der Sparkassen-Card (Debitkarte) unter 10 Euro kostenlos“, heißt es. Wer für mehr als 10 Euro einkauft und mit Karte zahlt, muss aber weiterhin 49 Cent pro Vorgang als Gebühr abdrücken.

Verbraucherzentrale ruft Kunden zum Wechseln auf

Da Sparkassen kommunale Unternehmen sind, hatten die hohen Gebühren die Verbraucherschützer auf den Plan gerufen. Die Verbraucherzentrale Bayern rief Kunden sogar dazu auf, zu anderen Banken zu wechseln. Die Sparkasse steht ohnehin immer wieder im Fokus der Verbraucherschützer. Ob Massenkündigungen von attraktiven Prämiensparverträgen, die Anwendung fehlerhafter Zinsklauseln oder das Ändern von allgemeinen Geschäftsbedingungen ohne wirksame Zustimmung der Kunden: Seit Jahren stellen Verbraucherzentralen verbraucherschädigendes Verhalten von so mancher Sparkasse fest.

Bildquellen

  • Diese kostenlose Bank-Alternative zur DKB, Sparkasse und ING kennt kaum jemand: Blasius Kawalkowski / inside digital
  • Sparkasse verärgert Kunden: Politik greift ein: Lennart Uecker / Unsplash

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