#Spieler kauft seltene Luxus-Grafikkarte viel billiger als zum Release – im Jahr 2023 noch eine gute Idee?

Wie gut ist das fast sechs Jahre alte Star-Wars-Sondermodell der Titan Xp im Vergleich mit aktuellen Grafikkarten?

Zugegeben, aus heutiger Sicht klingt es nicht unbedingt passend, die Star Wars Titan Xp Collectors Edition von Nvidia als Luxus-Grafikkarte zu bezeichnen, was zu ihrem Release im November 2017 noch anders aussah. Aber wie gut steht Nvidias limitiertes Flaggschiff von damals heute technisch da?

Eine Frage, die für den Reddit-Nutzer sijedevos zweitrangig gewesen sein dürfte. Er hat sich von den zwei veröffentlichten Varianten der Sonderedition jüngst das Modell der dunklen Seite der Macht für etwa 300 Euro gebraucht gekauft und stellt es nun in seinem privaten Grafikkarten-Schauschrank aus:

Ende 2017 wurde die Sonderedition der Titan Xp dagegen noch für sehr teure 1.300 Euro neu angeboten. Zum Vergleich: Die nur minimal langsamere Founders Edition der GTX 1080 Ti lag zu ihrem Release im März 2017 bei einem klar niedrigeren Preis von 820 Euro.

Damals waren vierstellige GPU-Preise noch (fast) genau so eine Seltenheit wie die LED-Beleuchtung der Star-Wars-Sondereditionen. Wie im folgenden Video zu sehen leuchtet die dunkle Seite der Macht bei der Galactic Empire-Version rot, die helle Seite der Macht bei der Jedi Order-Version grün:

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Nvidias ganz besondere Grafikkarte aus der Vergangenheit im offiziellen Vorstellungsvideo von damals

Wie schnell ist die besondere Nvidia-Grafikkarte?

Zieht man den Vergleich mit aktuellen Grafikkarten (siehe auch unsere große Leistungsrangliste mit über 75 GPUs), ordnet sich die Star-Wars-Edition der Titan Xp ungefähr auf dem Niveau einer Geforce RTX 3060 ein.

Sollte Nvidia in der aktuellen RTX-4000-Generation noch eine Geforce RTX 4050 auf den Markt bringen, dürfte sich die Titan Xp ungefähr zwischen der RTX 4060 und der RTX 4050 bewegen, wenn auch mit 4,0 GByte VRAM mehr.

Wo technisch die größten Unterschiede zwischen damals und heute liegen, seht ihr in der folgenden Vergleichstabelle.

Trotz deutlich höherer Taktraten ist die Leistungsaufnahme dank besserer Fertigungsverfahren klar gesunken. Außerdem kommen moderne Techniken wie Raytracing-Kerne und DLSS hinzu.

Das Nachsehen haben die neuen Modelle dagegen bei der Speicherbandbreite, auch wenn Nvidia das durch einen größeren L2-Cache bei der RTX-4000-Generation ein Stück weit kompensieren will.

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• DLSS 3.0 kann starken Performance-Boost geben

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Lohnt sich die Star-Wars-Edition heute noch?

Eine RTX 3060 mit identischer Speichermenge wie die Star-Wars-Titan-Xp kostet momentan mit knapp 280 Euro etwas weniger, als der Reddit-Nutzer für das Sammlermodell bezahlt hat. Die GTX 4060 mit 4,0 GByte weniger VRAM liegt dagegen preislich fast gleich auf bei 300 Euro.

Gebrauchte Modelle der nur minimal langsameren GTX 1080 Ti könnt ihr gleichzeitig bei Ebay für Kosten im Bereich von 220 Euro ergattern.

Mit Blick auf das Preis-/Leistungsverhältnis ist es also leicht möglich, einen besseren Deal zu machen, zumal die aktuellen Karten moderne Techniken wie Raytracing und DLSS unterstützen. Wenn man ein Sammlerstück will, spielt das aber keine (große) Rolle.

Mehr zu einer besonderen (Profi-)Grafikkarte, die ganz aktuell ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

RTX 6000 für über 10.000 Euro: Neue Grafikkarte von Nvidia schießt gleich mehrfach den Vogel ab

Wie denkt ihr über solche Sammlereditionen von Grafikkarten wie die Star-Wars-Edition der Titan Xp? Dürften Nvidia, AMD und Intel gerne häufiger speziell designte Modelle auf den Markt bringen? Liegen die Preise für Grafikkarten auch ohne solchen Schnickschnack schon hoch genug? Oder sortiert ihr euch irgendwo zwischen diesen beiden Meinungen ein? Schreibt es gerne in die Kommentare!