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#„Das kann manchmal ziemlich hässlich sein“

„Das kann manchmal ziemlich hässlich sein“

Alex Thomson weiß, wie er Eindruck bei seinen Fans und womöglich auch seinen Konkurrenten schinden kann: Am Wochenende postete der Skipper der pechschwarzen „Hugo Boss“-Yacht ein Video, das ihn – sich nur an einem dünnen Seil festhaltend – mitten auf dem aufgewühlten Alantik auf dem Rumpf seines Bootes zeigt.

Sebastian Reuter

„Wenn man hier steht, kann man die Kraft der Natur live erleben. Es kann manchmal ziemlich hässlich sein“, rief der 42 Jahre alte Waliser bei einer Windgeschwindigkeit von mehr als 90 Kilometern in der Stunde über ein Headset in die Kamera. Der Brite, der bereits zum fünften Mal teilnimmt, kann sich solche nicht gerade ungefährlichen Ausflüge derzeit erlauben. Am Ende der ersten Woche der Vendée Globe führt Thomson bereits mit einem Vorsprung von etwas mehr als 50 Kilometern (zirka 27 Seemeilen) vor dem Franzosen Jean Le Cam das Feld der 32 verbliebenen Seglerinnen und Segler an.

Zwar haben die Yachten auf ihrem Weg nonstop um den Erdball noch mehr als 41.000 Kilometer vor sich. Sollte sich Thomson aber auf dem Weg südwärts in Richtung Kap der Guten Hoffnung auch bei der Passage der „Doldrums“ – des sogenannten Kalmengürtels, einer meist fast windstillen Tiefdruckzone am Äquator – in der Führung behaupten, dürfte dies als erstes Indiz für die Ernsthaftigkeit seiner Siegambitionen gewertet werden.

Auch Boris Herrmann weiß, wie er die über die sozialen Netzwerke geteilten Bilder und kurzen Statements per Video für sich nutzen kann. Nachdem der Hamburger am Ende seiner ersten Sturmnächte auf der „Seaexplorer“ gleich zweimal sichtlich übernächtigt und etwas frustriert in die Kamera sprach, verschickte Herrmann zuletzt gutgelaunte Nachrichten und Bilder von malerischen Sonnenuntergängen oder einem tierischen Begleiter aus Plüsch.

Der 39-Jährige hat sich mittlerweile im vorderen Drittel des Teilnehmerfeldes etabliert und belegte am Samstag zwischenzeitlich sogar den siebten Platz. Regelmäßig zur Ruhe zu kommen bereitet ihm auf dem Weg Richtung Kapverden aber weiterhin Probleme – trotz entspannterer Wetterverhältnisse und einer guten Bootsgeschwindigkeit von etwa 20 Knoten (37 Kilometer in der Stunde). Am Sonntag teilte er mit: „Es ist sehr heiß an Bord. Das macht es mir noch schwerer, einzuschlafen.“

Die Vendée Globe gilt als die härteste Regatta für Einhandsegler. Sie begann am 8. November an der französischen Atlantik-Küste und führt entlang des Südpolarmeeres einmal um den Globus. Mit Boris Herrmann nimmt erstmals ein Deutscher teil.

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