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#Der verrückte Bieterkampf um Manchester United

„Der verrückte Bieterkampf um Manchester United“

Um den englischen Fußballklub Manchester United (Man Utd) ist ein Bieterkampf entbrannt, der den höchsten jemals gezahlten Preis für ein Sportteam erwarten lässt. Scheich Jassim bin Hamad Al Thani, Sohn des früheren Ministerpräsidenten des Golfemirats Qatar, hat am Freitagabend ein formelles Gebot für den Premier-League-Klub eingereicht. Zur Höhe wollte er sich nicht äußern. In englischen Presseberichten war von 4,5 bis 5 Milliarden Pfund (5 bis 5,6 Milliarden Euro) die Rede.

Auch der Chemieunternehmer Jim Ratcliffe möchte den Klub kaufen und soll etwa 4 Milliarden Pfund bieten. Spekuliert wurde, dass auch der amerikanische Hedgefonds Elliott Management von Paul Singer sowie möglicherweise weitere Konsortien aus Amerika oder Saudi-Arabien in das Bieterrennen einsteigen könnten.

Die amerikanische Eigentümerfamilie Glazer, die den Fußballklub vor siebzehn Jahren für knapp 800 Millionen Dollar gekauft hat, soll laut einem Bericht der Boulevardzeitung „The Sun“ vom Wochenende mindestens 6 Milliarden Pfund (6,8 Milliarden Euro) für den englischen Rekordmeister erwarten. In jedem Fall wolle sie für Manchester United mehr als je für einen anderen Sportklub erzielen.

Manchester steht hoch im Kurs

Die an der New Yorker Börse gehandelte Aktie des Fußballklubs ist stark gestiegen. Ihr Kurs hat sich seit November von 13 auf 26,50 Dollar verdoppelt. Der Börsenwert liegt damit nun bei 4,4 Milliarden Dollar (4,1 Milliarden Euro). Die Glazers haben mit dem Verkauf die New Yorker Investmentbank The Raine Group beauftragt, die schon den Verkauf des Londoner Klubs Chelsea FC im vergangenen Jahr organisiert hat.

Der 41-jährige Scheich Jassim ist Vorsitzender der Qatar Islamic Bank und Sohn des früheren Ministerpräsidenten Scheich Hamad bin Jassim bin Jaber Al Thani, der zu den reichsten Männern des Golfemirats zählt. Sein Vater war auch Chef des Staatsfonds QIA, der über seine Tochtergesellschaft Qatar Sports Investment (QSI) 2011 den Fußballklub Paris Saint-Germain erworben hat.

Rückkehr zu früherem Glanz

Sowohl Manchester United als auch PSG spielen in der Champions League. Indem Scheich Jassim als Privatperson beziehungsweise über seine Stiftung bietet, vermeidet er Probleme mit der UEFA-Regel, dass niemals zwei Teams in einem Wettbewerb wie der Champions League denselben Eigentümer haben dürfen, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Scheich Jassim ließ über einen Sprecher mitteilen, mit seinem Gebot „plane er die Rückkehr des Klubs zu seinem früheren Glanz auf und jenseits des Spielfelds“. Er wolle die Fans ins Zentrum stellen. Manchester United ist mit zwanzig Meistertiteln zwar englischer Rekordmeister, hat aber die Premier League schon seit 2013 nicht mehr gewonnen.

Jim Ratcliffe, Gründer und Eigentümer des Chemiekonzerns Ineos , appelliert noch stärker an die Herzen der Fans, die ihn vermutlich dem Banker aus Qatar vorziehen würden. Der 70-jährige Selfmade-Milliardär gehört zu den reichsten Männern Englands, kommt aber mit seiner hemdsärmeligen Art auch bei einfachen Leuten gut an und ist seit seiner Jugend Fan von Manchester United.

In einer Stellungnahme am Samstag bestätigte sein Unternehmen das Gebot: „Sir Jim Ratcliffe und Ineos haben ein Gebot für die mehrheitliche Eigentümerschaft am Manchester United Fußballklub abgegeben. Wir würden unsere Rolle als langfristige Treuhänder von Manchester United im Namen der Fans und der breiteren Gemeinschaft sehen.“ In der heimischen Presse ist die Rede von dem „britischen Gebot“. Als Berater für seinen Übernahmeversuch hat er die Banken J.P. Morgan und Goldman Sachs engagiert.

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