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#Streik der “Kindergärtnerinnen”- zu Recht – Wissen schafft Kommunikation

Streik der “Kindergärtnerinnen”- zu Recht – Wissen schafft Kommunikation

Argh, Stern macht es hier zum Titelthema und erwähnt ganz nebenbei

Angesichts ausgebrannter Erzieher und überlasteter Sozialarbeiter fordert ver.di für die rund 220.000 bei Kommunen beschäftigten Angestellten dieser Einrichtungen einen tarifvertraglich geregelten Gesundheitsschutz.

Die “Kernaussage” am Ende ist

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) warf der Gewerkschaft vor, die Forderung nach einem Tarifvertrag für Gesundheitsschutz vorzuschieben, um Forderungen nach einem neuen Entgeltsystem und nach mehr Geld Nachdruck zu verleihen.

Das klingt ein wenig, als wollen die nur mehr Geld, wie immer bei einem Streik. Exakt zu diesem Thema kam allerdings letztens eine Studie heraus:

Über die hier der WDR schreibt und eine andere Motivation für den Streik beschreibt:
In der Tat geht die aktuelle Situation auf Kosten der Kinder (und Eltern).

In der Kindertagesstätte “Bergpate” arbeiteten vor Einführung des Gesetzes 18 Vollzeitkräfte. Anfang dieses Jahres mussten drei gehen. Dafür werden jetzt zehn Kinder mehr betreut.[…]Durch hohen Arbeitsdruck und Angst um die Stelle stieg der Krankenstand in den vergangen neun Monaten in manchen der befragten Kitas um mehr als ein Drittel.[…]Viele Zeitverträge wurden nicht verlängert; die Zahl der 400-Euro-Kräfte verdoppelte sich fast; befristete Arbeitsverträge nahmen stark zu.

Das hat uns also PISA jetzt gebracht. Von der immer groß gelobten Frühförderung der Kleinsten ist nichts geblieben, die Kinder werden jetzt von 400,- Euro Kräften aufbewahrt. Und wenn der nächste PISA Schock der Generation Doof 2.0 kommt, dann will es wieder keiner gewesen sein. Ist ja klar… Aber aus dem Ministerium kommt

Positiv hingegen sei unter anderem anzumerken, dass den Einrichtungen mehr Fachkraftstunden zur Verfügung stünden sowie die Qualität der frühkindlichen Bildung mehr Gewicht erhalte, so die Ministeriums-Sprecherin weiter.

Hm, die Qualität hat also mehr Gewicht bekommen? Irgendwie habe ich da jetzt ein Logik-Problem. Wer soll die denn wann machen?


“Kindergärtnerinnen” wird übrigens nicht mehr verwendet und ist ein antiquierter Begriff. Ich habe ihn dennoch bewußt verwendet, weil die Problematik alle in Kindergärten / -tagesstätten etc. Beschäftigte betrifft, also auch Sozial-/Heil-Pädagogen, Logopäden etc. und ErzieherInnen diese eben ausschließen würden.

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