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#Strompreis gebremst? Kostenhilfen für Strom 2024 beschlossen

Strompreise in Deutschland steigen dank vieler Faktoren an. Damit er für Verbraucher nicht noch teurer wird, ergreift die Regierung nun weitere Maßnahmen. Mithilfe eines milliardenschweren Programms wollen sie Kostenhilfen für Strom 2024 bereitstellen, die den Preisanstieg ausbremsen sollen.

Strompreis gebremst - Kostenhilfen für Strom 2024 beschlossen
Strompreis gebremst – Kostenhilfen für Strom 2024 beschlossenBildquelle: Foto von Nikola Johnny Mirkovic auf Unsplash

Es gibt viele Faktoren, die den Strompreis derzeit treiben. Zum einen die Abschaltung der Atomkraftwerke, wodurch nun weniger Strom im eigenen Land produziert und mehr von außerhalb importiert werden muss. Dazu bauen Netzbetreiber fleißig die Netze weiter aus, sowie unzählige Erzeugungsstellen für grünen Strom wie Windparks. All diese Kosten werden über die sogenannten Netzentgelte auf die Verbraucher umgelegt. Da der Ausbau an erneuerbaren Energien fleißig Fahrt aufgenommen hat, erweisen sich primär die Netzentgelte zurzeit als großer Anteil an den Stromkosten für Verbraucher. Um die Auswirkungen auf die Strompreise auszubremsen, hat die Regierung inzwischen Kostenhilfen für Strom ab 2024 beschlossen.

Kostenhilfen für Strom: 5,5 Milliarden Euro Subvention für Netzentgelte

Die Koalition hat sich darauf verständig, Kostenhilfen für Strom 2024 bereitzustellen. Bereits in diesem Jahr hatte die Bundesregierung aufgrund der hohen Energiepreise durch den Ukraine-Krieg reagiert. Die Netzentgelte wurden mit rund 13 Milliarden Euro unterstützt. In Deutschland machen sie fast ein Viertel des Strompreises für Haushalte aus – und dieser Anteil könnte sich durch die ansteigenden Netzentgelte weiter erhöhen.

Durch die Subventionierung der Netzentgelte mit weiteren 5,5 Milliarden Euro, soll dieser Preisanstieg für Kunden abgefangen werden. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums teilte der „Augsburger Allgemeinen“ mit, dass die Bundesregierung derzeit an der legislativen Umsetzung der Einigung unter Verwendung von Mitteln aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds arbeite. Angesichts der Einigung innerhalb der Koalition hatte auch das Finanzministerium von FDP-Chef Christian Lindner den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zugestimmt.  

Netzentgelte steigen kräftig an

Die Dämpfung der Netzentgelte ist dringend notwendig, wie eine Analyse des Vergleichsportals Verivox auf Basis vorläufiger Netznutzungsentgelte zeigt. Zum Jahreswechsel erwartet man ein stolzes Plus von durchschnittlich 11 Prozent, was die Netzentgelte auf einen neuen Höchstwert katapultieren dürfte. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden würden künftig im Durchschnitt 395 Euro netto anfallen – rund 40 Euro mehr als zuvor. Lokal ist sogar von noch größeren Preisanstiegen auszugehen. In Bremen ist der Anstieg mit 18 Prozent und 44 Euro besonders groß. Platz 2 teilen sich mit einem Anstieg von 17 Prozent jeweils Bayern mit 55 Euro mehr und Nordrhein-Westfalen mit 59 Euro mehr. Wer in den Bundesländern Thüringen, Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz lebt, muss mit 14 Prozent ebenso einen größeren Anstieg verkraften. Diese Belastung für Verbraucher soll die Kostenhilfe für Strom abfedern.

Welche konkreten Preise du für das kommende Jahr erwarten kannst, kann man bislang nicht vorhersagen. Die Netzentgelte sind nicht die einzigen Preistreiber, weshalb mit weiteren Preisschwankungen zu rechnen ist. Vor allem an Zwischenspeichermöglichkeiten im deutschen Netz fehlt es noch in vielen Gebieten. Verfügbarer Strom kann so nicht vollständig genutzt werden, wodurch noch mehr Strom zu teureren Konditionen aus dem Ausland importiert werden muss. Viele Netzbetreiber bauen mittlerweile zwar Speichersysteme für ihre Netze. Deren Fertigstellung benötigt jedoch Zeit – und verursacht zunächst noch mehr Kosten für die Verbraucher, die die Netzentgelte ebenso nach oben treiben. Wann sich der Strompreis auf einem Niveau stabilisiert, ist somit ungewiss.

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  • Strompreis gebremst – Kostenhilfen für Strom 2024 beschlossen: Foto von Nikola Johnny Mirkovic auf Unsplash

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