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#Studie der Uni Marburg zum Einfluss des Gehirns auf Schönheitsempfinden



Schöne Arbeit: Benjamin Knopp und Theresa Tennstedt haben gemeinsam mit weiteren Psychologie-Studenten der Uni Marburg zum Thema „Schönheit“ geforscht.

Bild: Samira Schulz

Unser Gehirn ist faul – und neigt zu radikaler Vereinfachung. Das hat Einfluss darauf, was Menschen als „schön“ bewerten. Studenten der Universität Marburg haben dazu ein Experiment gemacht – und sind an ethische Grenzen gestoßen.

Die gute Nachricht vorweg: Schönheit liegt am Ende noch immer im Auge des Betrachters. Doch um wahre Schönheit zu erkennen, muss erst einmal das Gehirn überlistet werden. Denn das neigt dazu, im Energiesparmodus zu arbeiten. Schön, so will einen das Hirn glauben lassen, ist das, was leicht zu entschlüsseln ist. Je symmetrischer ein Gesicht ist, je eindeutiger es als typisch männlich oder typisch weiblich gelesen werden kann, desto gefälliger. Einfach weil es wenig Anstrengung bedarf, das Gegenüber zu entschlüsseln.

Marie Lisa Kehler

Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Diese Theorie haben Studenten der Psychologie an der Uni Marburg durch experimentelle Versuche noch einmal untermauert. Aber, so sagt Dozent Benjamin Knopp, keine Theorie ohne Gegentheorie. „Wir sind zwar tendenziell faul, aber auch neugierig.“ Das, was zunächst als schön gesehen werde, könne im weiteren Verlauf auch als langweilig empfunden werden. Denn wenn das Gesicht des Gegenübers erst einmal entschlüsselt und in die dem Hirn bekannten Kategorien „alt/jung“ oder „männlich/weiblich“ einsortiert worden sei, beginne oft die Suche nach besonderen Merkmalen. „Schön kann also auch langweilig sein“, sagt der 36 Jahre alte Knopp.

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