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#Studiokopfhörer für jedermann? Sony setzt auf besonderes Feature, das steckt dahinter

MDR-MV1 ist für Audiophile und Profis gleichermaßen gemacht – und trumpft mit Spatial Audio auf. Wir erklären euch, was das eigentlich ist.

Die Welt des Klangs beherbergt viele Bewohner und alle unter einen Hut zu bekommen, ist schwierig. Aber obwohl Sonys MDR-MV1-Kopfhörer für professionelle Tontechniker und Musikschaffende konzipiert sind, sollen sie auch Hobby-Enthusiasten ansprechen.

Das merkt man bereits am Preis, der bei stolzen 475 Euro liegt. Aber was bekommt ihr dafür?

Besondere Struktur

Einen Zahn ziehen wir euch vorweg: Die Over-Ears haben ein offenes Design, wie man im Bild am Anfang des Artikels sieht. Die Ohrmuscheln sind nicht geschlossen und deshalb luftdurchlässig. Das bedeutet: kein Active Noise Cancelling.

Im Umkehrschluss wird der Klang nicht in einem Gehäuse halten und kann nach außen entweichen. Dadurch verspricht Sony besseren und klaren Sound.

Die Frequenz, die der MDR-MV1 abbilden kann, geht über das menschliche Hörvermögen hinaus. Das Maximum liegt bei 80 kHz, der Mensch hört bis etwa 20 kHz. Angeblich soll man so selbst kleine Veränderungen im Klang wahrnehmen können. Ein Test muss das noch beweisen.

Abgesehen von der beeindruckenden Audioausgabe gibt es am MDR-MV1 nicht viel zu entdecken. Das Gerät verfügt über einen abnehmbaren 6,3-mm-Stereostecker mit einem Adapter, der das Kabel in eine 3,5-mm-Stereo-Minibuchse verwandelt. Verlustfrei geht eben nur kabelgebunden.

Spatial Audio: Ein Trend?

Der Name selbst stammt aus dem Hause Apple, die Technik dahinter ist allerdings weitbekannt:

Spatial Audio ist virtuell erzeugter 3D-Surround-Sound.

Die Kopfhörer tracken euren Kopf und verändern den Klang je nachdem, wie ihr euch bewegt. Das soll nicht nur für Immersion sorgen, sondern auch für besser differenzierten Sound. Ich war vom sogenannten Head Tracking beim Test der Apple AirPods 2 Pro sehr angetan, aber lest gerne selbst:

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So funktioniert Spatial Audio: Filmen werden auf mehreren Lautsprechern abgemischt. Kommt etwa ein Helikopter von hinten angeflogen, wird dessen Lärm auf die Rear-Speaker gelegt und wandert über Kanäle weiter nach vorne, wenn der Hubschrauber über die Köpfe der Zuschauer fliegt.

Spatial Audio simuliert diesen Effekt. Es trennt einzelne Spuren virtuell auf und stellt sie nach – sowohl bei Geräuschen als auch Musik. Das gelingt durch Sensoren in den Kopfhörern.

Wo bekommt ihr solche Musik her?

Das Head Tracking funktionierte im Fall der Apple AirPods 2 Pro mit jedem Song. Allerdings gibt es auch Songs, die dediziert abgemischt oder angepasst wurden. Apple Music Classical etwa hat tausende Stücke klassischer Musik mit Spatial Audio. Der Musik-Streamingdienst Tidal bietet High-Red-Audio sogar als Abo an.

Und Spotify? Ausgewiesenes HiFi sucht man auf Spotify vergebens. Ich mache mir auch keine allzugroßen Hoffnungen, nachdem der Streamingdienst neuerdings Video-Content eingeführt hat.

Mit den Studiokopfhörern MDR-MV1 möchte Sony Profis und Enthusiasten vereinen. Glaubt ihr, das funktioniert oder liegen zu große Unterschiede zwischen den beiden Gruppen? Würdet ihr euch Studiokopfhörer für Zuhause kaufen? Oder reichen günstigere Varianten? Teilt eure Meinung gerne mit uns in den Kommentaren.

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