#Süßigkeiten: Wo ihr Schokolade, Lakritze & Co. in Berlin kaufen könnt
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„Süßigkeiten: Wo ihr Schokolade, Lakritze & Co. in Berlin kaufen könnt“
Sind die nicht süß? Zugegeben, wer einen Haufen bunte Bonbons zu bieten hat, wird von der Feinkostfraktion für gewöhnlich nicht ganz so ernst genommen. Dabei stehen die neuen Süßigkeitenhändler für eine doppelt schönen Trend: Die Aromen der Kindheit kommen nun handwerklich-hochwertig daher. Wer einmal einen der weltgewandt kuratierten Lakritzläden ausprobiert hat, dem ist die Tütenware der Industrie plötzlich schnuppe. Und nach einem Riegel aus Retos Candy Farm ahnt man, wie gut ein Snickers eigentlich schmecken könnte. In diesen Geschäften könnt ihr Schokolade, Lakritze & Co. in Berlin kaufen. Also, auf die Süßigkeiten, fertig und los…
Die Traditionsmanufaktur Sawade kämpft erneut ums Überleben
1880 eröffnete Ladislaus Maximilianus Ziemkiewicz Unter den Linden ein Geschäft für handgemachte französische Pralinen, später wurde er zum Königlichen Hoflieferanten ernannt. Dem Handwerk verpflichtet und aus naturbelassenen Zutaten werden bis heute in Berlins ältester Pralinen-Manufaktur, die inzwischen in Reinickendorf angesiedelt ist, Pralinen und Trüffel hergestellt. Zuletzt rutschte das Unternehmen in die Insolvenz, hofft nun auf das Weihnachtsgeschäft 2020.
- Sawade u. a. Rosenthaler Straße 40–41, Mitte, Tel. 030/97 00 53 63, Mo–Sa 11–19 Uhr, www.sawade.berlin
Bei Aseli gibt es die besten Speckmäuse der ganzen Stadt
1921 wurde die süße Riesenmaus geboren. Seitdem ist die Schaumzuckerleckerei das Aushängeschild des Familienunternehmens Aseli. Neben der Produktionsstätte im Berliner Norden gibt es auch einen schaumigen Werksverkauf: Mini-Mäuse, süße Schweine, Krokodile und Elefanten. Daneben hat Aseli mittlerweile auch einen kleinen Store in den Hackeschen Höfen.
- Aseli Granatenstraße 22, Reinickendorf, Tel. 030/499 88 99 13 Mo–Fr 7–16 Uhr, www.aseli.de
Süßigkeiten aus Berlin: Wald Königsberger Marzipan gehört zu den beliebtesten Traditionsunternehmen
Wenig Zucker, mehr Mandelmasse, geflämmt, das sind die Geheimnisse des Königsberger Marzipans, das Paul Wald 1939 aus Königsberg mit in seine Charlottenburger Manufaktur brachte. Auch Enkel Ralf stellt Marzipan in Handarbeit her, in Brot- und Herzform, gefüllt und ungefüllt, mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen oder, in der Edelvariante, mit Rosenwasserzusatz.
- Wald Königsberger Marzipan Pestalozzistraße 54a, Charlottenburg, Tel. 030/323 82 54, Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–15.30 Uhr, www.wald-koenigsberger-marzipan.de
Bei Winterfeldt Schokoladen gibt es rund 1.000 unterschiedliche Kreationen
Schon die Inkas setzten auf die heilsame Kraft der Schokolade. Da liegt es nahe, die Regale, Schubladen und Schränkchen einer ehemaligen Gründerzeitapotheke eben damit zu füllen. Bei Winterfeldt Schokoladen gibt es rund 1.000 Schokoladen, darunter auch Raw Schokolade oder Sorten für Allergiker.
- Winterfeldt Schokoladen Goltzstraße 23, Schöneberg, Tel. 030/23 62 32 56, Mo–Fr 10–19, Sa 10–18, So 12–18 Uhr, www.winterfeldt-schokoladen.de
Süßigkeiten aus Berlin: Edle Pralinen kaufen im Schokoladenhaus von Rausch
Vor nicht allzu langer Zeit baute man das Stammhaus am Gendarmenmarkt in eine Erlebniswelt um. Dort kommt das Beste aus der mehr als 100-jährigen Geschichte des Familienunternehmens zusammen. Zum einen können Berliner*innen und Gäste verstehen, wie die Bohne zur Schokoladentafel wird, zum anderen kann man die gesamte Produktpalette testen und erwerben. Geradezu obligatorisch sind der Besuch des hauseigenen Deli (die heiße Trinkschokolade!) und ein Abstecher an die längste Pralinentheke der Stadt.
- Rausch Charlottenstraße 60, Mitte, Tel. 030/75 78 80, tägl. 12-19 Uhr, www.rausch.de/schokoladenhaus
Zuckerstangen, Lakritze und Süßes aus Skandinavien bei Zuckerberg kaufen
Zuckerberg heißt das kleine Geschäft an der Schönhauser Allee – auf halbem Weg zwischen zwei U-Bahnstationen in Höhe des Jahn-Sportparks. Zuckersüß ist nicht nur der Name, auch das Interieur verdient diese Bezeichnung. Die Wände zieren weiße und blaue Streifen, an der Decke hängen bunte Girlanden und in den Schaufenstern schweben rosafarbene Pompons an beinahe unsichtbaren Schnüren. Die Produkte tragen das ihrige zu diesem Eindruck bei: Zuckerstangen, die es das ganze Jahr über und nicht nur zu Weihnachten gibt, Lutscher im XXL-Format sowie zu beiden Seiten des Geschäfts zahlreiche Behältnisse, in denen Süßigkeiten aus aller Welt lagern, etwa amerikanische Schoko- linsen, Glühwein-Herzen oder Rhabarber- konfektstangen.
- Zuckerberg Schönhauser Allee 128, Prenzlauer Berg, Mo-Sa 11-20 Uhr, Tel. 030/54 71 33 57, www.zuckerbergshop.de
Naturherb, süßlich oder kräftig salzig: Bei Kadó dreht sich alles um Lakritze
Süß oder salzig? Das ist die Frage bei Lakritze. In Nordeuropa wird bei der Nascherei aus Süßholzwurzelextrakt eher auf salzig, in Südeuropa auf süß gesetzt. Im 1997 eröffneten ersten deutschen Lakritzfachgeschäft gibt es über 400 Sorten von finnischen Zitronenröllchen bis zu Lakritzbonbons mit Karamel-Salmiakbrause.
- Kadó Graefestr. 20, Kreuzberg, Tel. 030/69 04 16 38, Di–Fr 9.30–18.30, Sa 9.30–15.30 Uhr, www.kado.de
Beim Süßkramdealer gibt’s ausgewählte Schokoladen erlesener Manufakturen
Die ehemalige Zigarrenhandlung hat eine süße Neubestimmung gefunden. In den historischen Eichen- und Mahagoni-Regalen liegen feine Schokoladen ausgewählter Manufakturen: Darunter auch „Lieblingsprodukte“ von Chef Martin Hesse wie Berliner Schoko-Salami, Frösche im Schlafrock oder Kakao-Konfekt in Gugelhupfform. Angeschlossen ist ein modernes Kaffeehaus.
- Süßkramdealer Varziner Straße 4, Friedenau, Tel. 030/85 07 77 97, Mo–Fr 9–19, Sa + So 10–18 Uhr, www.suesskramdealer.de
Den Süßigkeitenmachern über die Schulter schauen in der Berliner Bonbonmacherei
Wird ein kiloschwerer weicher grüner Klumpen in die Prägewalze geschoben und bekommt später im kupfernen Dragierkessel einen Zuckerüberzug, fallen Waldmeisterblätter. So heißen die Bonbons nach einem Alt-Berliner Rezept, die in der Show-Manufaktur als eine von 30 Sorten wie Feuerhimbeere, Limette extrasauer oder Karamell mit Sahne produziert werden. Wer nach typischen Süßigkeiten aus Berlin sucht, wird hier definitiv fündig!
- Bonbonmacherei Oranienburger Straße 32 (in den Heckmann Höfen), Mitte, Tel. 030/44 05 52 43, Mi–Sa 14–18 Uhr, www.bonbonmacherei.de
Herr Nilsson setzt auf Süßes aus dem Norden von Europa
Man muss kein Schwede sein, um Polkakäppar, die rot-weißen Pfefferminz-Spazierstöcke, zu kennen. Bei Herr Nilsson dreht sich alles um Süßigkeiten aus Skandinavien. Aus Bärenlollis, Doppelsalz-Dreieck-Lakritz, sauren Krokodiltränen und süßen Butterkaramellbohnen kann man seinen eigenen Mix zusammenstellen.
- Herr Nilsson Wühlischstraße 58, Friedrichshain, Tel. 030/54 59 45 85, Mo–Sa 11–19, Sa 13–18 Uhr, www.herrnilsson.com
Beim Lakritzdealer gibt es süße und saure Lakritze aus aller Welt
Von der Hand in den Mund, so nascht man Lakritze üblicherweise – auch wenn die Süßigkeiten nicht bei allen beliebt sind. Doch Begga Beyersmann, die vor einigen Jahren ihren Lakritzdealer mit rund 400 Sorten Lakritze aus aller Welt in Berlin eröffnet hat, kennt noch weitere Genussvarianten, Zahnpasta mit Lakritzgeschmack beispielsweise.
- Lakritzdealer Muskauer Straße 10, Kreuzberg, Tel. 0163/68 39 655, Di–Fr 12–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr, www.lakritzdealer.de
Gut shoppen in Berlin:
Immer mehr Berliner*innen achten auf Nachhaltigkeit, auch beim Einkaufen. In diesen Geschäften wird auf „Zero Waste“ großen Wert gelegt. Die Hauptstadt ist ein kultureller Schmelztiegel, Geschäfte für internationale Spezialitäten sind fester Bestandteil Berlins. Mal wieder Lust auf hausgemachte asiatische Küche? Hier gibt’s die passenden Zutaten aus Fernost.
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