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#Bundesweite Inzidenz sinkt auf 5,0

Bundesweite Inzidenz sinkt auf 5,0

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist abermals leicht zurückgegangen und liegt nun bei 5,0. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden innerhalb eines Tages 649 Neuinfektionen sowie 69 weitere Todesfälle registriert.

Am Vortag hatte die Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angibt, bei 5,1 gelegen, vor einer Woche bei 6,2. Vergangenen Freitag waren laut RKI 774 Neuansteckungen sowie 62 Todesfälle verzeichnet worden.

Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI inzwischen bei 3.729.682. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 91.007. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI auf rund 3.626.800.

Kein Lockdown im Herbst?

Bei der Festlegung von Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie wird sich die Bundesregierung nach den Worten von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) künftig nicht allein auf die sogenannten Inzidenzen stützen. Zwar würden diese weiterhin eine wichtige Rolle spielen, sagte Braun am Freitag im MDR. „Aber wenn wir jetzt in der Situation sind, dass eine hohe Zahl von Bürgern geimpft ist, müssen wir natürlich weitere Faktoren einbeziehen.“

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Stärker in den Mittelpunkt rücken sollen laut Braun die Krankenhausaufnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. „Die Frage ist, welcher Anteil der Inzidenz führt eigentlich zu schwereren Verläufen?“

Auch gehe es darum, zu beobachten, wie gut die Impfungen gegen verschiedene Corona-Varianten wirkten. „Wenn auch geimpfte Menschen verstärkt ins Krankenhaus kommen, wäre das ein Signal, dass wir es entweder mit einer Variante zu tun haben oder der Impferfolg schon wieder nachlässt, und man also nachimpfen muss“, sagte der Kanzleramtschef. Die Impfkampagne hat zuletzt nochmal deutlich an Schub gewonnen.

Mit einem abermaligen Lockdown im Herbst rechnet der CDU-Politiker nicht. „Solange die Impfungen gut wirken, kommt ein Lockdown zu Lasten derer, die vollständig geimpft sind, nicht in Frage“, betonte er. Viele Bereiche, die in der Vergangenheit komplett geschlossen worden waren, müssten „für diesen großen Teil der Bevölkerung geöffnet bleiben“.

Schulschließungen als letztes Mittel

Im Falle einer vierten Corona-Welle sollte nach Ansicht der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), über Schulschließungen als letztes nachgedacht werden. „Die langen Schließungen haben Folgen für Kinder und Jugendliche gehabt, nicht nur im fachlichen, sondern auch im psychosozialen Bereich“, sagte Brandenburgs Bildungsministerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). „Jede neue Einschränkung, die wir da vornehmen, wirft uns im Aufholprozess zurück.“

Ernst zeigte sich optimistisch, dass die Schulen nach den Sommerferien in vollem Präsenzunterricht starten können. „Alle Lehrkräfte hatten die Möglichkeit, sich zweimal impfen zu lassen und wir haben die Möglichkeit von Tests, das hatten wir letztes Jahr alles nicht“, sagte sie. „Expertinnen und Experten sagen uns, mit diesen Rahmenbedingungen könnten die Schulen auch bei der Deltavariante offengehalten werden.“

FDP-Chef Lindner fordert Schulstrategie

Auch FDP-Chef Christian Lindner wandte sich gegen die Schließung von Schulen bei einer möglichen vierten Welle. Er forderte die Kultusministerkonferenz und die Bundesregierung auf, noch in diesem Monat zusammenzukommen, um eine Strategie zu beraten. „Im Zentrum müssen die Ausdehnung der Lolli-Tests, Hygienekonzepte, Luftreiniger und Impfangebote stehen“, sagte Lindner den Funke-Blättern.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, machten sich ebenfalls für die Anschaffung von Luftfiltern für Schulen stark. Die Geräte könnten einen erheblichen Beitrag zur Verhinderung von Infektionen leisten, sagte Schramm den Funke-Zeitungen. „Wir müssen jetzt alle Möglichkeiten nutzen.“

Dagegen warnte KMK-Präsident Ernst davor, zu viel von dieser Technik zu erwarten. „Es gab meines Wissens nirgendwo eine Situation, wo Distanzunterricht oder Wechselunterricht verhindert worden wäre durch den Einsatz eines Luftfilters“, sagte sie.

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