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#Stromanbieter erhöhen Strompreise, obwohl Strom günstiger wird – das ist der Grund

„Stromanbieter erhöhen Strompreise, obwohl Strom günstiger wird – das ist der Grund“

Obwohl die Strompreise an der Börse zuletzt stark zurückgegangen sind und erste Stromanbieter die Preise senken, erhöhen Stadtwerke und Grundversorger die Preise weiter. Warum das so ist, erklärte nun der Chef eines großen Stromanbieters.

Stromzähler
StromzählerBildquelle: Shutterstock / Jochen Netzker

Der Grund, warum viele Stromanbieter heute die Tarife für dich als Kunden erhöhen, obwohl die Preise im Einkauf an der Strombörse zurückgehen, liegt in den vergangenen Monaten. „Wir haben in der Grundversorgung ja nicht die 1.000 Euro pro Megawattstunde aus dem August durchgereicht. Sondern nur ungefähr 30 Prozent.“ Das sagte Eon-Chef Leonhard Birnbaum diese Woche in Berlin auf dem Handelsblatt Energiegipfel, wie die namensgebende Zeitung schreibt. Der Preis für eine Megawattstunde Strom zur Lieferung im kommenden Jahr lag an der Strombörse zuletzt bei rund 180 Euro, berichtet man beim Preisvergleicher Verivox. Das sei deutlich günstiger als noch im September, wo über 500 Euro pro Megawattstunde verlangt wurden. Das Preisniveau bleibe dennoch historisch hoch. Zum Vergleich: Vor Beginn der Energiekrise bewegten sich die Preise im langjährigen Mittel zwischen 35 und 55 Euro je Megawattstunde.

Eon erhöht die Strompreise, Strom-Discounter senken sie

Die Kunden des Versorgers Eon bekommen in diesen Tagen Post mit Preiserhöhungen für März. Bei einigen Kunden mit Tarifen außerhalb der Grundversorgung handelt es sich fast um Verdopplungen. Von 26,9 Cent je Kilowattstunde steige der Preis auf Tarife von 50 Cent und mehr. Eon erklärt das nach Handelsblatt-Angaben mit dem niedrigen Preisniveau, von dem die Kunden kommen. Eon-Chef Birnbaum sagt, man könne noch keine Entwarnung geben, was die Energiepreise angeht.

Ein weiteres Problem sieht auch Ramona Pop, die Vorsitzende der Verbraucherzentrale Bundesverband. Demnach haben Stromanbieter im vergangenen Jahr an der Börse zu hohen Preisen Strom für das jetzt laufende Jahr eingekauft. Diese Preise müsse man nun auch entsprechend weitergeben. Dass die Spot-Preise für den kurzfristigen Einkauf deutlich sinken würden, hatten diese Anbieter offenbar nicht erwartet und wollten sich langfristig absichern. Gleichzeitig gibt es, wie berichtet, auch wieder Anbieter, die inzwischen Strompreise unterhalb der Strompreisbremse anbieten. Dabei handelt es sich in der Regel um reine Stromdiscounter, die den Strom kurzfristig einkaufen und verkaufen. Pop warnte davor, sich immer auf den billigsten Anbieter zu stürzen.

Verivox wiederum rät vor allem Kunden, die im vergangenen Jahr „Zuflucht vor explodierenden Energiekosten“ beim Grundversorger gesucht hätten, jetzt nach einem neuen Anbieter Ausschau zu halten. Eine Kilowattstunde Strom für Neukunden kostete Mitte Oktober im bundesweiten Durchschnitt noch 56 Cent, aktuell sind es 42,7 Cent und damit 24 Prozent weniger. Die Strom-Grundversorgung verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 27 Prozent – von 36,8 auf 46,6 Cent je kWh. Gleichzeitig greift ab 1. März (rückwirkend zu Januar) die Strompreisbremse, bei der dein Strompreis zu 80 Prozent des Vorjahresverbrauches auf 40 Cent je kWh gedeckelt wird.

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