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#US-Kongress übt harte Kritik an Verteidigungsminister wegen Schweigens über Krebs

Weil er seine Krebsdiagnose zunächst selbst Präsident Biden verschwieg, muss sich Lloyd Austin im Kongress den Fragen der Abgeordneten stellen. Dabei wird er nicht nur von Seiten der Republikaner angegriffen.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist wegen des anfänglichen Verschweigens seiner Krebserkrankung bei einer Anhörung im Kongress in Washington harsch kritisiert worden. „Es ist völlig inakzeptabel, dass es drei Tage gebraucht hat, den Präsidenten der Vereinigten Staaten darüber zu informieren, dass der Verteidigungsminister im Krankenhaus ist und nicht das Pentagon kontrolliert“, sagte am Donnerstag in Anwesenheit des Ministers der Vorsitzende des Streitkräfteausschusses im Repräsentantenhaus, Mike Rogers.

Der Abgeordnete der oppositionellen Republikaner verwies auf die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine und die Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer. Aber Präsident Joe Biden als Oberbefehlshaber der Streitkräfte „wusste nicht, dass sein Verteidigungsminister außer Gefecht war“. Kritik an Austin kam auch aus den Reihen von Bidens Demokraten. Ihr Obmann im Streitkräfteausschuss, Adam Smith, sagte, diesen „Mangel an Transparenz“ dürfe es nicht noch einmal geben.

Austin betonte, das es während seiner Krankenhausaufenthalte keinen „Bruch in Kommando und Kontrolle“ gegeben habe. Er gestand jedoch abermals Fehler in der Kommunikation über seine Erkrankung ein: „Wir haben das nicht richtig hinbekommen.“ Schon in einer Pressekonferenz Anfang Februar hatte sich der Pentagon-Chef entschuldigt. „Ich hätte dem Präsidenten von meiner Krebsdiagnose erzählen sollen“, sagte er damals.

Der 70-jährige Austin war zwischen Dezember und Januar drei Mal ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert worden war. Weil der Minister die Erkrankung anfangs Biden und dem Kongress verschwiegen hatte, zog er scharfe Kritik auf sich.

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