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#„Es wurde zu lange nur teuer gebaut“

„Es wurde zu lange nur teuer gebaut“



Minimalistischer Stil in blau, rot und grün

Bild: mauritius images / Jane Rix / Al

„München ist nach zwanzig Jahren starken Zuzugs am Limit“, sagt der Stadtsoziologe Dieter Rink. In den sieben deutschen Großstädten fehlen fast zwei Millionen bezahlbare Wohnungen. Eine Lösungssuche.

Sie haben zusammen mit Ihrem Kollegen Björn Egner eine Studie „Lokale Wohnungspolitik“ herausgegeben, in der vierzehn deutsche Städte untersucht werden – mit teilweise bedenklichen Ergebnissen, was Wohnungsnot mit all den sozialen Folgen anbelangt. Wie kommt es, dass Wohnungspolitik auf einmal wieder so dramatisch aktuell ist?

Frank Pergande

Frank Pergande

Politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

Weil sie lange vernachlässigt wurde. 2006 bei der Föderalismusreform hat sich der Bund aus der Förderung des sozialen Wohnungsbaus weitgehend zurückgezogen, die Wohnungsfrage galt damals als gelöst. Über Leerstand wurde diskutiert, in Ostdeutschland auch viel über Abriss, aber bestimmt nicht über Bauen. Viele Wohnungsbestände kommunaler Unternehmen wurden privatisiert, in Dresden sogar der gesamte Bestand. Aber auch Berlin und das Ruhrgebiet waren da Vorreiter. Der öffentlich geförderte Wohnungsbau kam Anfang der 2000er Jahre fast völlig zum Erliegen. 2017 wurden bundesweit nur noch 17.000 Sozialwohnungen gebaut. Das würde heute gerade mal den Berliner Bedarf decken. Der Anteil von Sozialwohnungen am Gesamtbestand liegt nur noch bei drei Prozent.

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