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#Millionenstrafe für Red Bull

„Millionenstrafe für Red Bull“

Der Kostendeckelverwalter des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) hat an diesem Freitag sein Urteil im Fall Red Bull veröffentlicht. Dem Team war vorgeworfen worden, 2021 die Budgetobergrenze von 149 Millionen Dollar (rund 149 Millionen Euro) überschritten zu haben. Nach Angaben der FIA hat der Brause-Konzern die Vorgabe um 1,864 Millionen Euro überzogen.

Die FIA bestraft diesen Verstoß mit einer Geldbuße in Höhe von sieben Millionen Euro. Außerdem wird Red Bull über zwölf Monate hinweg auferlegt, seine Windkanal-Stunden um zehn Prozent und den Einsatz von CFD-Technik beim Bau des Rennwagens nach einem bestimmten Schlüssel zu reduzieren. Gegner wie Ferrari, McLaren und Mercedes hatten zuletzt erklärt, dass sich Red Bull mit der Überziehung einen Leistungsvorteil verschafft habe.

Red Bulls Chefpilot Max Verstappen entschied vor Wochen die Fahrerweltmeisterschaft mit großem Vorsprung für sich. Am vergangenen Wochenende gewann das Team auch die Konstrukteurswertung so vorzeitig wie souverän.

Was bedeutet mehr Geld in der Kasse?

Es ist der Geburtsfehler des Motorsports, dass sich Rundenzeit kaufen lässt. Das liegt an der Komplexität des Sportgeräts. Mehr Geld in der Kasse bedeutet mehr Leute, mehr Ideen, mehr Werkzeuge. Und es bedeutet, dass die reichsten Teams die besseren Fahrer, besseren Ingenieure und besseren Strategen in ihren Reihen haben. Als mit Liberty eine amerikanische Firma die Formel 1 übernommen hatte, war klar, dass dieser Teufelskreis unterbrochen werden musste. Nach dem Vorbild der amerikanischen Sportligen, wo ein Gehaltsdeckel für das ganze Team verhindert, dass ein oder zwei Klubs alle Superstars beschäftigen, wurde für 2021 eine Obergrenze für das Budget beschlossen.

Jede Regel ist nur dann gut, wenn die Einhaltung überwacht werden kann. Deshalb kam der ersten Buchprüfung der Formel 1 eine so große Bedeutung zu. Die Verstöße, so die einhellige Meinung vor der ersten Finanzprüfung, müssten hart bestraft werden. Seit Gerüchte über Verstöße die Runde machten, versuchten die Täter sich als Opfer eines noch nicht ausgereiften Systems darzustellen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ging zum Angriff über. Er bemängelte die unterschiedlichen Interpretationen, was relevante Kosten seien und was nicht, er kritisierte den spät abgegebenen Prüfbericht und zu wenig Feedback von den Kostenwächtern.

Es ging um Posten wie Kantinenessen, Krankmeldungen oder unbenutzten Ersatzteile, die Red Bull offenbar Posten zugerechnet hat, die nicht der Kostendeckelung unterliegen, es aber sollten. „Wir haben schon im März unsere Kostenaufstellung eingereicht, bekamen aber von der FIA erst im September eine Rückmeldung. Da gab es bei einigen Punkten unterschiedliche Interpretationen.“

Aus der FIA ist zu hören, dass die restlichen neun Teams die Kosten-Zuordnung so interpretiert hätten wie es im Reglement und den Richtlinien steht, und dass nur Red Bull eigene Vorstellungen hatte. Angeblich haben sich die Red-Bull-Finanzexperten nur das Reglement durchgelesen und nicht die Richtlinien, in denen steht, wie die FIA-Experten jeden einzelnen Posten bewerten. Und auch ein gegnerisches Team meinte nun nach Auflistung der Verfehlungen: „Bei 75 Prozent dieser Fälle gibt es keine unterschiedliche Meinung. Es muss jedem absolut klar sein, wie diese Posten verrechnet werden.“

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