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#Tagesgeld & Festgeld: Banken in Alarmstimmung

Bisher gibt es auf den besten Tagesgeld- und Festgeldkonten mehr als 4 Prozent Zinsen pro Jahr. Doch damit könnte es schon bald zu Ende gehen. Denn immer mehr Banken rechnen mit einer Absennkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB).

Sparschwein steht mit erschrockenem Gesichtsausdruck neben Euro-Geldmünzen.
Die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld dürften schon bald spürbar fallen.Bildquelle: Bing IC

Mit großer Spannung blickt die Finanzbranche auf den 25. Januar. Dann kommt in Frankfurt am Main das nächste Mal der Rat der EZB zusammen, um unter anderem über die Höhe der Leitzinsen zu entscheiden. Eine neuerliche Anhebung gilt als ausgeschlossen. Neben einer Beibehaltung der aktuell gültigen Konditionen ist aber auch eine Absenkung denkbar, was direkte Auswirkungen auf Tagesgeld– und Festgeldkonten hätte. Der für den Euroraum festgelegte Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft liegt aktuell bei 4,5 Prozent, jener für Sparer wichtige Zins für Einlagefazilität bei 4,0 Prozent.

Wann senkt die EZB die Leitzinsen?

Dass die Leitzinsen im laufenden Kalenderjahr aufgrund der sinkenden Inflation wieder sinken, gilt als sicher. Unklar ist bisher nur, wann genau die EZB eine Kurskorrektur vornehmen wird. Bisher stand eine Leitzinssenkung im März oder April im Raum. Portugals Notenbankchef Mario Centeno hatte jüngst aber in Aussicht gestellt, dass die Leitzinsen schon früher sinken könnten. „Ich kann nicht sagen wann, aber ich kann sagen, dass die jüngsten Entwicklungen bei der Inflation und der Wirtschaft uns den Zeitpunkt der Lockerung (der Geldpolitik) offensichtlich näher gebracht haben“, sagte er in einem Interview mit Econostream Media.

In der Euro-Zone lag die Inflation im Dezember vergangenen Jahres bei 2,9 Prozent. Gegenüber November ist die Inflation damit erstmals seit sieben Monaten wieder gestiegen. Damals hatte sie bei 2,4 Prozent gelegen. Auch in Deutschland hat die Teuerung im Dezember wieder angezogen: auf 3,7 Prozent. Die EZB verfolgt das Ziel, eine allgemeine Teuerungsrate im Euroraum von 2 Prozent zu erreichen. Experten warnen bereits, einen Inflationssieg zu früh zu erklären.

Sparer aufgepasst: Tagesgeld und Festgeld mit 4 Prozent Zinsen wohl schon bald Geschichte

Im Raum steht aktuell, dass der Zins für Einlagefazilität bis zum Jahresende auf nur noch 2,5 Prozent absinken könnte. Für Sparer würde das bedeuten, dass sie beim Tagesgeld mit weiter sinkenden Zinsen rechnen müssten. Statt aktuell bis zu 4,05 Prozent Zinsen dürften die Top-Angebote dann zwischen 2,0 und 2,5 Prozent liegen. Auch beim Festgeld könnte es sich daher lohnen, zeitnah Angebote anzunehmen, die noch eine hohe Verzinsung über mehrere Monate garantieren. Aktuell sind bei langen Laufzeiten noch bis zu 4,5 Prozent Zinsen pro Jahr möglich.

Zuletzt hatten bereits mehrere Banken ihre Zinsen für Tagesgeld- und Festgeldkonten nach unten korrigiert. Jüngst unter anderem die Renault Bank Direkt, die BMW Bank und die Commerzbank. Dem steht eine Anhebung der Festgeld-Zinsen bei der DKB gegenüber. Beim Tagesgeld gehen mehr und mehr Banken zudem dazu über, hohe Aktionszinsen nur noch deutlich kürzer zu gewähren. Dies geschehe aufgrund der unsicheren Zinsumgebung seitens der EZB, ist aus dem Umfeld der Banken zu hören.

  • Zu den besten Tagesgeld-Angeboten im Vergleich
  • Zu den besten Festgeld-Angeboten im Vergleich

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  • Festgeld: Wer jetzt nicht handelt, verschenkt hunderte Euro: Bing IC
  • Tagesgeld & Festgeld: Banken in Alarmstimmung: Bing IC

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