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#Telekom-Pläne 2022: Das passiert bei LTE, 5G und Glasfaser

Telekom-Pläne 2022: Das passiert bei LTE, 5G und Glasfaser

Die Deutsche Telekom hat im Zuge ihres Telekom-Netzetages die Ausbaupläne für 2022 vorgestellt. Dabei ging es gleichermaßen um den jetzt in Schwung kommenden Glasfaser-Ausbau, aber auch um die Mobilfunknetze.

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Telekom-LogoBildquelle: Thorsten Neuhetzki

Beim Glasfasernetz hat die Telekom nach eigenen Angaben in diesem Jahr 1,2 Millionen neue Anschlüsse mit FTTH-Technik errichtet. Diese 1,2 Millionen Anschlüsse liefern Glasfaser-Internet mit derzeit bis zu 1 Gbit/s bis nach Hause. 190.000 Anschlüsse stammen aus Förderprojekten. Allerdings sind nicht alle 1,2 Millionen Leitungen auch direkt nutzbar – sie müssen zunächst von den Kunden gebucht werden. Die Zahl der potenziell neu buchbaren Anschlüsse hat sich aber binnen Jahresfrist verdoppelt.

Insgesamt hat die Telekom derzeit 3 Millionen Haushalte nach der Definition Homes Passed versorgt. Dabei liegt die Glasfaser schon so nah an der Wohnung, dass ein einfacher Techniker-Besuch und wenige Stunden Arbeit vor Ort die neue Highspeed-Leitung benutzbar machen. Insgesamt habe die Telekom 70.000 Glasfaserkilometer in diesem Jahr neu verlegt und verfügt jetzt über 650.000 Glasfaserkilometer allein in Deutschland.

Und es soll weitergehen: 2022 will die Telekom 2 Millionen Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen verlegen. Das mittelfristige Ziel: 10 Millionen FTTH-Anschlüsse bis 2024. Dabei setzt die Telekom auch auf Partner – sowohl beim Ausbau als auch beim Betrieb. Bereits geschlossene Verträge mit O2, 1&1 und Vodafone über die Vermarktung der Anschlüsse sind allerdings immer noch nicht umgesetzt. Ab 2024 sollen pro Jahr durchschnittlich 2,5 Millionen FTTH- Anschlüsse hinzukommen. Bis 2030 soll jeder Haushalt und jedes Unternehmen in Deutschland einen Glasfaser-Anschluss bekommen.

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Telekom 2022: Das tut sich bei 5G und LTE

Mit dem 5G-Standard funken mittlerweile über 63.000 Antennen in Deutschland, das sind 21.000 Standorte. Allerdings: nur 3.500 dieser Antennen an 1.200 Standorten sind mit dem Highspeed-5G-Netz auf Frequenzen um 3,6 GHz versorgt. Sie sind auch schon an das 5G-Stand-Alone-Kernnetz angeschlossen, für das man bei Privatkunden allerdings noch keinen Bedarf sieht. Ein Start von 5G SA im kommenden Jahr erscheint daher unwahrscheinlich.

Die übrigen Antennen funken mit dem DSS-Modus, übertragen also gleichzeitig LTE und 5G. 90 Prozent der Bevölkerung können die neuste Mobilfunk-Generation bereits jetzt nutzen. Dabei geht es um die Abdeckung nach Haushalten, nicht nach Fläche. Bis Ende 2025 soll 5G auch 90 Prozent der Landkarte abdecken.

In diesem Jahr sind etwa 2.200 neue Mobilfunkstandorte dazu gekommen. Alle 1,5 Tage errichte man dabei im Schnitt einen Standort, der eine Autobahn versorgt, alle 2,5 Tage einen Standort für eine ICE-Strecke. Der Ausbau werde auch kommendes Jahr weitergehen. Konkrete Zahlen nannte die Telekom hier aber nicht. Nur so viel: Der Ausbau der Bahn-Strecken wird sich noch einige Jahre hinziehen. Mit Rückblick auf das Jahr 2021 lieferte die Telekom aber noch eine interessante Zahl zum UMTS-Netz. Die Abschaltung aller 22.000 Standorte im Sommer habe gerade einmal 29 Minuten gedauert.

Mit Ausblick auf das kommende Jahr brachte die Telekom neben den Ausbauplänen für 2022 auch ein Produkt ins Spiel, das sie bereits vor einigen Wochen als Beta-Test vorstellte: Den 5G Hybrid Router. Der Zugang, der DSL oder VDSL und 5G der Telekom kombiniert, soll im Sommer marktreif sein und dann  auch VDSL-Leitungen noch schneller machen, wenn noch kein FTTH verfügbar ist.

Bildquellen

  • Ein Warnschild vor einer Glasfaser-Baugrube der Telekom: Thorsten Neuhetzki
  • Telekom-Logo: Thorsten Neuhetzki

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