Lokale Behörden in Singapur haben bekannt gegeben, dass sie eine Ermittlung im Zusammenhang mit Terraform Labs eingeleitet haben.

Laut einem Bloomberg-Bericht hat die Polizei in Singapur am 6. März eine E-Mail versendet, in der es hieß, „Ermittlungen im Zusammenhang mit Terraform Labs wurden eingeleitet“. In der E-Mail hieß es zudem, dass die Ermittlungen „laufen“ würden und Do Kwon sich derzeit nicht in Singapur aufhalte.

Am 16. Februar hat die US-Wertpapieraufsicht SEC Kwon und Terraform Labs verklagt und der Firma sowie seinem Gründer Betrug vorgeworfen.

Einige Leute aus dem Krypto-Bereich kritisierten diese Klage als Vorwand für die SEC, um Stablecoins als Ganzes ins Visier zu nehmen. Anwälte aus der Branche bezeichneten die Vergleiche von Vermögenswerten der SEC als „wild“.

Unterdessen kam bei der SEC-Untersuchung heraus, dass Kwon etwa 10.000 Bitcoin (BTC) von der Plattform Terra und dem Luna Foundation Guard abgezogen und daraufhin in Fiat umgewandelt hat. Die SEC behauptet, Kwon habe seit dem Zusammenbruch der Plattform Bitcoin im Wert von über 100 Millionen US-Dollar gewaschen.

Kwon hat sich dazu noch nicht geäußert. Der Mitbegründer von Terraform Labs war im Verlauf des Skandals auf sozialen Netzwerken aktiv. Seit Anfang Februar hat er sich auf Twitter allerdings nicht mehr zu Wort gemeldet.

Der Skandal begann im Mai 2022, als der Stablecoin Terra USD (UST) seine Kopplung an den US-Dollar verloren hat. Der darauf folgende Zusammenbruch des Terra-Ökosystems hatte eine Implosion auf dem digitalen Vermögenswertmarkt zur Folge, wodurch 40 Milliarden US-Dollar verloren wurden.

Gegen Terraform Labs haben auch Behörden in Südkorea ermittelt. Im Zuge dessen wurde auch ein Haftbefehl gegen Kwon erwirkt. Die südkoreanische Polizei ist bis nach Serbien gereist, um Kwon zu finden.