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#Tesla feiert seine Fabrik in Grünheide – noch vor der Eröffnung

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Tesla feiert seine Fabrik in Grünheide – noch vor der Eröffnung

Er ist wieder da. Kaum war die Hauptversammlung von Tesla im amerikanischen Austin beendet, nahm der Privatjet von Elon Musk auch schon Kurs auf Deutschland, genauer: auf den Hauptstadtflughafen BER. Grund für den dritten Deutschland-Besuch des Tesla-Chefs in diesem Jahr ist der Tag der offenen Tür, den das Unternehmen an diesem Samstag im brandenburgischen Grünheide veranstaltet. Vor gut einem Jahr hatte Musk angekündigt, dass es zur Eröffnung der dortigen Elektroautofabrik ein großes Fest für die Anwohner geben solle. Doch dies dauerte dem für seine Ungeduld bekannten Unternehmer wohl zu lange. Weil noch nicht klar ist, wann die Produktion tatsächlich beginnen kann, findet das Fest jetzt auf der Noch-Baustelle statt.

Zwar hat Tesla die Hallen zur Fahrzeugfertigung schon weitgehend fertiggestellt. Doch noch darf das Unternehmen dort nur Anlagentests durchführen. Die finale Genehmigung des Bauprojekts durch das Landesumweltamt steht weiter aus. Derzeit läuft der zweite Erörterungstermin, in dem die Einwände der Kritiker der Fabrik geprüft werden. Erst wenn dieses Verfahren abgeschlossen ist, was Ende kommender Woche der Fall sein soll, ist mit einer Entscheidung der Behörde zu rechnen, ob Tesla nach der Reihe von vorläufigen Einzelgenehmigungen auch grünes Licht für die Fabrik als Ganzes bekommt, inklusive der jetzt ebenfalls geplanten Batteriezellenfertigung. Die SPD-geführte Landesregierung geht davon aus, dass die Genehmigung erteilt wird. Den ursprünglich für Juli 2021 geplanten Produktionsstart hatte Tesla schon vor einiger Zeit auf Ende des Jahres verschoben.

Bis zu 9000 Menschen gleichzeitig

Mit Ausnahmegenehmigungen arbeitet das Unternehmen auch bei seinem Tag der offenen Tür. Bis zu 9000 Menschen dürften sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten, hat der Landkreis Oder-Spree entschieden – 4000 mehr als nach der Corona-Verordnung eigentlich erlaubt. Unter der Annahme, dass jeder Besucher drei Stunden bleibt, könnten bis zu 27.000 Menschen teilnehmen. Kommentare in sozialen Netzwerken deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach Tickets weitaus größer war als das Angebot. Auch viele Menschen aus Berlin und Brandenburg erhielten nach der Onlineregistrierung eine Absage. Gerüchten zufolge haben sich mehr als eine Million Menschen um eine Karte bemüht. Vertreter überregionaler Medien lässt Tesla zu der Veranstaltung nicht zu.

Organisiert wird die „county fair“ von einer auf Technokonzerte spezialisierten Agentur. Um die Ravehöhle unter der Fa­brik, die Musk zu Beginn des Projekts angeregt hatte, ist es zwar still geworden. Für den Tag der offenen Tür wurde jedoch eine Bühne vor der Fabrik aufgebaut. In den Informationen für die Besucher heißt es, Bands und DJs sollten auch nach dem offiziellen Ende um 19 Uhr „die Party (. . .) am Laufen halten“. Zu sehen sind auch ein Riesenrad sowie diverse Essenszelte. Voraussetzung für den Zutritt ist die 3-G-Regel „Geimpft, genesen oder getestet“. Haustiere müssen draußen bleiben.

Die zu erwartenden Menschenmengen an diesem Wochenende dürften zu einer Bewährungsprobe für die Infrastruktur in der Region werden. Aktuell arbeiten täglich rund 3500 Bauarbeiter auf dem Gelände, die fertige Autofabrik soll 12.000 Mitarbeiter im Schichtbetrieb beschäftigen. Einen direkten Bahnanschluss hat Tesla bislang nicht. Für den Transport vom und zum nächstgelegenen Bahnhof „Fangschleuse“, an dem der Regionalexpress zwischen Berlin und Frankfurt/Oder hält, sollen am Tag der offenen Tür Shuttlebusse sorgen. An dem Autobahnanschluss zum Werksgelände wird noch gebaut, ein Fahrradschnellweg in den Nachbarort Erkner ist zumindest geplant. Die Polizei hält für das Fest am Samstag eine Hundertschaft bereit. Diese dürfte nicht nur damit beschäftigt sein, den An- und Abreiseverkehr zu organisieren. Es wird auch erwartet, dass Tesla-Gegner gegen die Fabrik demonstrieren werden.

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