#Forscher setzen wieder Störe in Oder und Haff aus
Fischerei-Experten aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg setzen wieder Baltische Störe in der Oder und im Haff aus.
An diesem Freitag sollen weitere elf Störe, die bereits einen Meter lang sind und je elf Kilogramm Gewicht haben, in das Kleine Haff an der Odermündung eingesetzt werden.
Das Wiederbesiedlungsprojekt der Landesforschungsanstalt zusammen mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) läuft seit 2006. Der letzte Baltische Stör war 1996 vor Estland gefangen worden und galt in der Ostsee seit 2003 als ausgestorben. Inzwischen gibt es Wiederfänge von ausgewilderten Stören. In Born auf der Halbinsel Fischland-Darß leben 50 Elterntiere, die für Nachwuchs sorgen, der in besonderen Teichwirtschaften in MV und Brandenburg aufgezogen wird. Störe werden auch in anderen Flüssen wie der Elbe wieder ausgesetzt.
Störe können in Salz- und in Süßwasser leben. Der Besatz im Stettiner Haff soll Ergebnisse zur Bestandsdynamik und zum Wandern des Baltischen Störs im Ostseeraum liefern. Dafür seien Fangmeldungen der Fischer wichtig.
(dpa)
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