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#Tipps für eure Freizeit in Berlin: Von launig bis politisch

Tipps für eure Freizeit in Berlin: Von launig bis politisch

Berlin ist enorm abwechslungsreich: Die einen wollen gemeinschaftlich einen Garten einrichten, die anderen beschäftigen sich mit politischen Konflikten. Die einen lieben Sport, die anderen machen das Radfahren zum Akt des Protests. Und das Beste: Nie schließt das eine das andere aus. Wir haben Tipps und Termine, die die Bandbreite des Stadtlebens in Berlin abbilden. Immer aktuell, immer vielseitig.


Ab ins Beet!

Die Urania ist das Forum für Neugierige. Foto: Imago/F. Anthea Schaap

Im Frühjahr juckt es immer mehr Menschen in den Fingern: Das archaische Bedürfnis, etwas anzupflanzen, zu hegen und zu pflegen, um später einmal eine eigene, kleine Ernte einzufahren, bricht auch bei Großstädter:innen zunehmend durch.

Wer keinen eigenen Garten hat – oder sich erst einmal ein wenig anlernen lassen möchte – macht mit beim urbanen Gärtnern. In ihrer Reihe „StadtNatur – Berlin ökologisch denken!“ legt sich zugunsten des Gärtnern nun auch die Bildungseinrichtung Urania Berlin immer mehr ins Zeug. Am Mittwoch und Donnerstag, den 19. und 20. Mai ist jede:r, ob Groß oder Klein, eingeladen, sich „Ab ins Beet!“ zu begeben. Jeweils ab 16 Uhr werden die Beete der Urania mit Setzlingen bestückt. Expert:innen geben zudem Tipps zur Pflanzenauswahl und -pflege auch für eigene grüne Projekte anderswo. Mehr Gemeinschaftsgärten in Berlin: 12 Orte für urbane Hobby-Gärtner.

  • Urania An der Urania 17, Schöneberg, 19. + 20.5., je 16 Uhr, Eintritt frei, Teilnahme nur nach Anmeldung und mit negativem Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden) möglich. Infos online.

Fahrrad-Demo über die A100

Fahrrad-Demo am 1. Mai: Nun wieder wieder auf der A100 demonstriert. Foto: Imago/Nicolaj Zownir

Seit die Verlängerung der A100 in Berlin beschlossen war, gibt es um diesen Autobahnabschnitt permanenten Streit. Die Befürworter:innen wollten vor allem den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg in Schönefeld für Autofahrer:innen bequem anschließen. Die Gegner:innen kritisieren die Zerstörung der (Stadt-) Landschaft sowie die Klimaschädlichkeit des Autoverkehrs, der durch neu angelegte Autobahnen weitere Förderungen erfährt. Seit in Corona-Zeiten das Fahrradfahren boomt und auch das Bundesverfassungsgericht Ende April härtere Klimaschutzmaßnahmen angemahnt hat, fühlen sich die Autobahngegner:innen einmal mehr im Aufwind. Was sie am Pfingstsonntag, dem 24. Mai in der Fahrraddemo „A100 stoppen – für ein lebenswertes Berlin“, die über Teile der bereits bestehenden A100 führen soll, zum Ausdruck bringen werden.

  • Invalidenpark am Bundesverkehrsministerium (Treffpunkt), Start 14 Uhr, Zwischenkundgebung am Berliner Abgeordnetenhaus, Abschlusskundgebung am Hermannplatz, Infos online

Vortrag: „Das Internet im Kleinsten: Sicherheit im Internet der Dinge“

W-Lan im Kühlschrank, digitale Verbindungen überall: Wie wird der Mensch nicht zum Objekt der Gerätehersteller. Eine Online-Vorlesung zum Thema gibt es von der FU Berlin für alle. Foto: Imago/Panthermedia

Es ist alles so superbequem: IT-gesteuerte Kühlschränke, die automatisch Lebensmittel nachbestellen, wenn diese zur Neige gehen. Digital animierte Spielzeuge, mit denen Kinder „sprechen“ können und die selbstständig nach Antworten auf deren Fragen suchen. Oder auch andere Gegenstände, die z.B. per W-Lan mit weiteren Geräten Daten austauschen, ohne dass wir uns dies wirklich vollumfänglich vor Augen führen. Im Rahmen der FU-Berlin-Ringvorlesung „(IT-)Sicherheit ganzheitlich denken“, die zu den Programmreihen des Offenen Hörsaals der FU-Berlin gehört.

In seinem Vortrag „Das Internet im Kleinsten: Sicherheit im Internet der Dinge“ erklärt Professor Jochen Schiller vom Institut für Informatik wie man angesichts rasanter technischer Weiterentwicklungen den Menschen nicht zu einem Objekt von Geräteherstellern und anderen Datensammlern und -händlern macht. Die Veranstaltungen des Offenen Hörsaals finden derzeit noch online statt.

  • Mi 26.5., 16–18 Uhr, Infos und Zugang zum Livestream hier.

Seyran Ateş im Gespräch: „Es ist Zeit für einen progressiven Islam“

Die Menschenrechtsaktivistin und Gründerin der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, Seyran Ateş. Foto: Imago/EPD

Über den Mut dieser türkisch-stämmigen und in Berlin aufgewachsenen Frau kann man eigentlich immer nur wieder staunen: Ihre Bildung und auch ihre Unabhängigkeit als Frau musste sich Seyran Ateş immer wieder hart erkämpfen. Als Rechtsanwältin hatte sie unter anderem unterdrückte Frauen verteidigt, die sich aus der Fesselung lösen wollten. Auf Seyran Ateş wurde ein Anschlag verübt – sie machte trotzdem weiter. Seit einigen Jahren setzt sich Ateş nicht nur für geschlechtliche Gleichberechtigung im Islam und ein moderneres Verständnis dieser Religion ein. Sie hat mkit der Ibn Rushd-Goethe Moschee auch gleich eine dazu passende Moschee gegründet, wo sie unter anderem als Imanin wirkt. Der Schriftsteller und ehemalige Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, Dr. Manfred Osten, wird Ateş in seinem Gespräch mit ihr garantiert fragen, woher sie eigentlich ihre Kraft nimmt? Das wollen wir auch gerne wissen!

  • Mo 31.5., 19.30 Uhr, Tickets: 11 €, Online-Veranstaltung, Infos online.

Die Finals 2021: Kleine Sportarten ganz groß

Die Finals widmen sich vier Tage lang den „kleineren“ Sportarten. Foto: Die Finals 2021

Wenn es darum geht, wer deutscher Fußball-, Basketball- oder auch noch Handballmeister wird, kommt man selbst ohne größeres Sportinteresse an den entsprechenden Veranstaltungen und Siegern kaum vorbei: Bereits in den täglichen Nachrichten wird darüber informiert. Ganz anders aber ergeht es Disziplinen wie Bogenschießen, Kanu-Polo und Taekwondo. Selbst über nationale Meisterschaften erfahren Nichteingeweihte so gut wie nichts. Weil die entsprechenxden Verbände das unbedingt ändern wollten, wurden 2019 erstmals „Die Finals“ in Berlin ausgerufen, also ein Groß-Event mit, nun ja, kleinen Sportarten. Das dann auch komplett von ARD und ZDF übertragen wurde.

2020 fiel die ambitionierte Veranstaltung Corona-bedingt dann zwar aus. Für 2021 aber steht man wieder in den Startlöchern, diesmal allerdings werden Die Finals in Berlin und Nordrhein-Westfalen ausgetragen. In 18 Sportarten soll dann anschließend klar sein, wer der bzw. die Meister:in ist. Ob angesichts der Corona-Lockerungen in den Berliner Veranstaltungsorten – dem Olympiapark, dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) sowie dem Strandbad Wannsee – dann auch Zuschauer:innen zugelassen werden, wird sich zeitnah entscheiden.

  • Die Finals, Do 3.6. bis So 6.6., Sport-Live-Übertragungen in der ARD und im ZDF, Infos online

Wissen, das wandert: Rendevouz im Garten

Schilf am See im Britzer Garten in Berlin: Diverse Führungen vermitteln mehr Wissen über Pflanzen und Leben in dem beliebten Park. Foto: Imago/Jürgen Held

Der Blick in die – auch gestaltete – Natur hat gerade in Krisenzeiten wie diesen immer wieder etwas Beruhigendes: Blätter und Blüten sprießen im Frühling, auch wenn der Mensch immer noch mit diesem unsichtbaren COVID-19-Gegner kämpft. Die bundesweite Veranstaltungsreihe „Rendevouz im Garten“ lädt in diesem Jahr auch in Gärten und Parks in und um Berlin ein. Unter dem Motto „Wissen, das wandert“ kann man sich in Führungen über Küchen- und Familiengärten, Pflanzenarten, das Wirken von Insekten und anderen Arten oder über Bionik in der Stadtnatur informieren. Die Auftaktveranstaltung findet in Berlin im Britzer Garten statt, der übrigens auch Schwerpunktort weiterer Events ist.

  • Britzer Garten Bühne am Festplatz, Sangerhauser Weg 1, Neukölln, Fr 4.6., 15–18 Uhr, Eintritt: 3 €, Anmeldung erforderlich (Auftaktveranstaltung). Gesamter Zeitraum von „Rendevouz im Garten“: Fr 4.6. bis So 6.6., Infos: www.rendezvousimgarten.de

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