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#Tödliche Schüsse im Lokal: Opfer war Handballtrainer

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Ein 40 Jahre alter Mann soll in der Nacht zu Dienstag in einer Gaststätte in Frankfurt einen Bekannten erschossen haben. Am Dienstag stellt er sich auf einer Polizeiwache in Friedberg, gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt.

Vor der Gaststätte „Zu den Hellenen“ im Zentrum von Nieder-Eschbach stehen am Tag nach der tödlichen Schießerei rote Grabkerzen und Teelichter auf dem Asphalt. Daneben hat jemand rosafarbene Rosen und rote Tulpen gelegt. Auf einer Kerze steht „Horst“, auf die andere ist ein Engel gemalt.

Währenddessen sind die Rollläden des Lokals geschlossen, drinnen untersuchen Kriminalpolizisten den Tatort. „Das was passiert ist, ist schrecklich“, sagt Ernst Peter Müller, der CDU-Politiker ist der Ortsvorsteher von Nieder-Eschbach, das zu den dörflicheren Stadtteilen Frankfurts gehört. „Ich kenne die Lokalität nicht persönlich, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass das ein Hotspot für solche Ereignisse wäre“, sagt er. Genau wie der Stadtteil kein Brennpunkt für Gewalttaten sei.

Einen Tag lang war der mutmaßliche Täter Hans-Jürgen B., der am späten Montagabend in dem Lokal einen 59 Jahre alten Mann erschossen haben soll, auf der Flucht. Die Polizei suchte mit einem Haftbefehl und einer öffentlichen Fahndung nach ihm.

Fahndungsfoto mit Katze

Das dabei veröffentlichte Foto von dem freundlich lächelnden Mann, der eine Katze auf dem Schoß hält, hat für einige Aufmerksamkeit gesorgt. Die Beamten hatten davor gewarnt, sich dem Verdächtigten zu nähern, er könnte bewaffnet sein. Beamte durchsuchten noch am Dienstag seine Wohnung und stellten Beweismittel sicher, darunter Schusswaffen.

Am Mittwoch hat sich der Vierzigjährige auf einer Polizeiwache in Friedberg gestellt. Noch am selben Tag ist er den Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft zufolge dem Haftrichter vorgeführt worden, gegen ihn werde eine Mordermittlung geführt.

Die Polizei hat bereits am Dienstagmorgen die Wohnung des mutmaßlichen Täters untersucht und dabei auch Schusswaffen als Beweismittel sichergestellt. Mit weiteren Angaben halten sich die Behörden zurück.

Medienberichten zufolge haben sich der mutmaßliche Täter und das Opfer gekannt. Laut der „Frankfurter Neuen Presse“ waren beide Männer regelmäßige Gäste in dem Lokal an der Deuil-La-Barre-Straße, sie hätten dort auch zusammen getrunken. Das Opfer soll ein Stammgast gewesen sein.

In der Tatnacht soll es einen Streit vor dem Lokal gegeben haben, danach sollen erst das Opfer und dann der Tatverdächtige wieder in das Lokal gegangen sein. Kurz darauf soll der Jüngere mehrmals auf den Oberkörper seines Opfers geschossen haben. Die Verletzungen waren so schwer, dass der Mann trotz Wiederbelebungsversuchen noch in dem Lokal starb.

Ortsvorsteher Müller kannte keinen der Männer persönlich, trotzdem weiß er, dass der Tote im Handballverein engagiert war und Mädchengruppen trainiert hat. „Er war ein Alteingesessener, der hier schon in die Grundschule ging“, sagt Müller. Die Tat schockiert ihn. „Ich denke, dass der Alkohol eine Rolle gespielt haben wird.“

Müller hat 40 Jahre lang als Bewährungshelfer gearbeitet. Sorgen bereitet ihm, wie die Kinder im Stadtteil mit der Nachricht von der Tat umgehen. „Der Kindergarten und die Grundschule sind nur einen Steinwurf entfernt.“

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