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#Umdada, uh ah, umdada, uh ah

„Umdada, uh ah, umdada, uh ah“

Es gibt nicht nur Neid und Missgunst auf dieser Welt, nicht einmal in den Leserbriefspalten der bunten Blätter. Nehmen wir zum Beispiel den begeisterten Brief einer Leserin, den Bunte diese Woche abdruckt und der sich auf die Dresdner Konzerte Roland Kaisers bezieht. „Ich schwöre, 2023 bin ich auch dabei in Dresden“, versichert die Dame. Und fährt mit ihrem Brief fort: „Umdada, umdada, umdada, umdada, uh ah, umdada, umdada, umdada, uh ah . . .“ An dieser Stelle endet der Brief, den Bunte möglicherweise gekürzt hat. Gehaltvoller als vieles, was sich sonst in den Heften findet, ist dies so oder so.

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Ansonsten liest man ja sehr viel Unschönes über andere Menschen. Anlässlich der just zerbrochenen Ehe Sylvester Stallones erinnert etwa Bild daran, was eine Ex, Brigitte Nielsen, über ihn gesagt haben soll: „Im Bett sei er kein Rambo, sondern ein Rabbit, zu deutsch Karnickel.“ Vermutlich war dies despektierlich gemeint, was sich uns aber nicht ganz erschließt: Rambo nämlich ist uns als blindwütiger Schießgesell in Erinnerung, der jegliches Leben auslöscht, während das Karnickel, der fleißige Rammler, unermüdlich neues schafft. Als fünffacher Vater dürfte auch Stallone dies für sich in Anspruch nehmen.

Drei schöne Jahre

Noch mehr Häme erntet Leonardo DiCaprio, der sich nach mehrjähriger Beziehung von seiner Freundin Camila Morrone getrennt haben soll – und zwar kurz nach deren 25. Geburtstag, worin DiCaprio-Kritiker ein Muster erkennen: Noch nie habe der Schauspieler eine feste Beziehung mit einer Frau gepflegt, die diese Altersgrenze überschritten habe; spätestens mit 25 sei Schluss gewesen. Das mag so sein und bei einem Mann von inzwischen 47 Jahren auch irritieren, andererseits – wer sagt, dass es nicht auch umgekehrt war? Vielleicht haben ja Leos Verflossene sich alle ein Limit gesetzt und mit ihm Schluss gemacht, als er 43, 44, 45, 46, 47 wurde. Laut Bild-Zeitung ist DiCaprio längst neu liiert, mit einem ukrainischen Model von zarten 22 Jahren. Dem zumindest teilweise jungen Paar dürfen wir da drei schöne gemeinsame Jahre wünschen.


Bild: F.A.Z.

Weniger Einblick in sein Beziehungsleben gewährt Florian Silbereisen, der gerade deshalb von den Klatschblättern Woche für Woche neu verkuppelt wird. „Freunde sind sich sicher – Florian Silbereisen – Heimliche Hochzeit!“ titelt Neue Post, die ihm diesmal nicht Helene Fischer oder Beatrice Egli an die Seite stellt, sondern eine junge Kollegin namens Jill Fisher. Dazu präsentiert das Blatt nicht nur eine Fotomontage mit Silbereisen und Fisher Seit’ an Seit’; sie drückt den beiden auch noch ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Jill & Flori“ in die Hand. Der Leserschaft dürfte das Beweis genug sein.

Testlauf für den Herbst

„Ohne Wasser und Brot – Roger Whittaker – Gefangen im eigenen Haus“ titelt Freizeitrevue, und wir sind bestürzt: Wer mag für diesen Horrorknast verantwortlich sein? Es ist dann gottlob nicht gar so dramatisch: Whittakers Frau hatte Corona und konnte ein paar Tage nicht einkaufen. Wasser hatten sie schon, allerdings vier Tage lang wegen eines Stromausfalls kein warmes. Hat das Ehepaar schon mal die Bedingungen testen dürfen, unter denen das deutsche Volk von Herbst an leben wird? Und hat Freizeitrevue den beiden wenigstens ein paar Lebensmittel geliefert – oder sie verhungern lassen?

Eine Frau von eigenem Geschmack: Mirja Boes


Eine Frau von eigenem Geschmack: Mirja Boes
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Bild: Sven Simon

Von der Komikerin Mirja Boes weiß Woche der Frau, „dass sie früher nur allzu gern Nutella-Brot mit Spiegelei und rohen Zwiebeln aß“. Ob sie, die es zwischenzeitlich ins Team der Kochshow „Grill den Henssler“ schaffte, das auch heute noch gelegentlich isst, erfahren wir nicht; vielleicht lässt sie auch mittlerweile die Zwiebeln weg.

Drei Schlüpfer im Koffer

Als Meisterin der Verknappung erweist sich Daniela Katzenberger, die ihren Mann Lucas Cordalis jüngst zu einem London-Kurztrip drängte: „Ich habe seinen Koffer genommen, drei Unterhosen reingeschmissen, ihm den Reisepass in die Hand gedrückt und gesagt: Morgen 10 Uhr Abflug“, erzählt Katzenberger Neue Post. Kleiner Tipp fürs nächste Mal: Für drei Schlüpfer müsste eigentlich auch das Handgepäck reichen.

Nicht der allergrößte Romantiker scheint auch Oliver Pocher zu sein. Dessen Frau Almira hat laut Woche heute erzählt, dass er für sie einmal keine Geburtstagskarte zur Hand hatte – „dafür hat er einfach eine Autogrammkarte genommen. Also, er hat mir zum Geburtstag eine Autogrammkarte von sich geschenkt!“ Da wollen wir hoffen, dass die wenigstens unterschrieben war. Vielleicht bekommt Almira zum nächsten Geburtstag ja ein Selfie.

Ganz andere Probleme hat Alfons Schuhbeck, der sich wegen angeblicher Steuerdelikte vor Gericht verantworten muss – und zwar im „Ingwer-Prozess“, wie Woche heute weiß: „Weil der Star-Koch gern Ingwer benutzt, hat man den Prozess, der im Oktober beginnt, danach benannt.“ Das finden wir sehr hübsch und fragen uns, ob es schon mal einen Majoran- oder Liebstöckel-Prozess gab. All diese Namen allerdings dürften komplett verblassen, sollte eines Tages auch Mirja Boes vor Gericht landen.

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