Nachrichten

#Ungarn setzt beim Impfen auf China und Russland

Ungarn setzt beim Impfen auf China und Russland

In Ungarn ließen sich am Wochenende Präsident János Áder und Ministerpräsident Viktor Orbán vor laufenden Kameras ihre ersten Impfinjektionen in den Oberarm geben. Einerseits, so hatte es Orbán in seiner Burghauptmannsdiktion formuliert, müssten diejenigen geschützt werden, „die die Verteidigung leiten“. Andererseits war es eine Demonstration in der Art des früheren Bundesumweltministers Klaus Töpfer, der einst zum Baden in den Rhein stieg, um die Deutschen der gesundheitlichen Unbedenklichkeit ihres Stromes zu versichern. Bei Orbán ging es nicht um ein Gewässer, sondern ein Produkt, und zwar ein chinesisches. Es war der Impfstoff von Sinopharm, den er sich verabreichen ließ.

Gerhard Gnauck

Gerhard Gnauck

Politischer Korrespondent für Polen, die Ukraine, Estland, Lettland und Litauen mit Sitz in Warschau.

Stephan Löwenstein

Ungarn ist das erste Land in der Europäischen Union, das zum Impfen seiner Bevölkerung auf den chinesischen Impfstoff zurückgreift. Es orientiert sich diesbezüglich an Serbien, das das schon seit Jahresbeginn tut. Die Mengen, um die es geht, sind durchaus beträchtlich. Mitte Februar wurde eine erste Ladung mit 550.000 Dosen von Sinopharm entgegengenommen. Die ungarischen Behörden haben dafür, ebenso wie für den russischen Impfstoff Sputnik V, eine Notzulassung erteilt. Das ist mit dem EU-Recht durchaus vereinbar, wie die Europäische Kommission bestätigt hat, bedeutet aber, dass die volle Haftung beim ungarischen Staat liegt und nicht beim Hersteller.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!