Der einflussreiche Oracle-Dienst Chainlink (LINK) schließt sich der mehrheitlichen Entscheidung der Ethereum-Community an und wird nach dem Umstieg der Smart-Contract-Plattform, der mit dem sogenannten Merge vollzogen wird, keinen Support mehr für Ethereum-Hardforks auf Basis des dann veralteten Proof-of-Work (PoW) Konsensverfahrens mehr bereitstellen.

Wie aus einer offiziellen Ankündigung von Chainlink hervorgeht, wird der wichtige Oracle-Dienst auch nach dem geplanten Merge im September 2022 weiterhin seinen Service auf dem Ethereum-Netzwerk zur Verfügung stellen.

Der lang ersehnte Merge bedeutet für die Ethereum-Blockchain den Umstieg vom Proof-of-Work (PoW) auf das Proof-of-Stake (PoS) Konsensverfahren, mit dem viele grundsätzliche Änderungen am Netzwerk einhergehen.

So werden unweigerlich auch alle Smart Contracts auf der Plattform – von denen es Stand Q1 2022 mehr als 1,45 Mio. gibt – von dieser Änderung betroffen sein, darunter natürlich ebenfalls die Smart Contracts von Chainlink.

Aus diesem Grund fordert Chainlink die Nutzer auf, ihre Smart Contracts anzupassen, damit ein reibungsloser Umstieg auf PoS gelingen kann und es hinterher zu keinen Funktionsproblemen kommt.

Der Ethereum Merge ist ein wichtiger Meilenstein für die Kryptobranche, denn mit dem Wechsel von PoW auf PoS sorgt das Blockchain-Netzwerk nicht nur für eine verbesserte Skalierbarkeit und mehr Kosteneffizienz, sondern auch für mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Laut eigenen Angaben von Ethereum könnte der Stromverbrauch des Netzwerks durch den Wechsel auf PoS um satte 99,5 % verringert werden. Eine massive Verringerung also, die umso schwerer wiegt, da der momentane Verbrauch der Plattform ungefähr dem gesamten Stromverbrauch der Niederlande entsprechen soll.

Der bevorstehende Umstieg hat in den letzten Wochen einen spürbaren Hype ausgelöst, der den Ethereum-Kurs (ETH) im direkten Vergleich zu Marktführer Bitcoin (BTC) um bis zu 50 % nach oben katapultiert hat.