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# USA und Südkorea fordern Auslieferung von Terra-Chef Do Kwon

Die amerikanischen und südkoreanischen Behörden sollen beide beantragt haben, dass der Terra-Chef Do Kwon nach seiner Festnahme in Montenegro in ihr jeweiliges Land ausgeliefert wird.

Wie aus einer entsprechenden Pressekonferenz vom 29. März hervorgeht, legt der montenegrinische Justizminister Marko Kovač offen, dass sowohl die USA als auch Südkorea diplomatische Maßnahmen eingeleitet haben, um die Auslieferung von Kwon zu erwirken. Des Weiteren gibt Kovač bekannt, dass die Untersuchungshaft, in der sich Terra-Chef seit seiner Festnahme am 23. März am Flughafen von Podgorica befindet, um weitere 30 Tage verlängert wurde.

„In einem solchen Fall, in dem wir mehrere Auslieferungsgesuche bekommen, wird unsere Entscheidungsfindung von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter die Schwere der kriminellen Vergehen, Zeit und Ort der kriminellen Vergehen, die zeitliche Reihenfolge in der wir die Gesuche erhalten haben und viele weitere Faktoren“, wie Kovač durch seinen Übersetzer erklärt.

Alle weiteren Fragen zur Untersuchungshaft von Kwon in Montenegro werden gerichtlich geklärt. Der Terra-Chef hat nach Aussage des Justizministers gefälschte Reisepässe während seiner Zeit in Montenegro genutzt und könnte für diesen Verstoß verurteilt und womöglich inhaftiert werden, bevor es zu einer Auslieferung kommen kann.

Nach dem Zusammenbruch des einst einflussreichen Krypto-Projekts Terra (LUNA) im Mai 2022 war der Aufenthaltsort von Kwon unbekannt, obwohl dieser in den sozialen Medien davon sprach, dass er „sich nicht versteckt“. Im Februar kamen dann erste Gerüchte auf, dass Kwon nach Serbien geflohen sein könnte, eine nun scheinbar bestätigte Theorie, denn Montenegro ist ein Nachbarland.

Der südkoreanische Staatsbürger Kwon sieht sich in seinem Heimatland der Strafverfolgung ausgesetzt, denn gegen dessen Firma Terraform Labs bzw. gegen verbleibende Mitarbeiter und Geschäftsführer wird bereits ermittelt. Während auch Terra-Mitgründer Daniel Shin noch immer auf der Flucht ist, wurde Kwons Geschäftspartner Han Chang-Joon mit ihm zusammen in Montenegro festgenommen.

Bisher ist unklar, für welches Land die Wahrscheinlichkeit einer Auslieferung höher ist. Die Situation hat dabei eine gewisse Ähnlichkeit zu den Bemühungen der USA im Fall FTX, denn deren Chef Sam Bankman-Fried (SBF) wurde erst vergleichsweise spät von den Bahamas – wo die Krypto-Handelsplattform angesiedelt war – in die Vereinigten Staaten überstellt.

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