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#1N Telecom: Das steckt hinter dem Brief der Telekom-Konkurrenz

1N Telecom: Das steckt hinter dem Brief der Telekom-Konkurrenz

Ein Brief der 1N Telecom liegt derzeit in vielen Briefkästen Deutschlands. Er bezieht sich auf den eigenen Telefonanschluss. Nach Angaben von Verbraucherschützern halten viele ihn für Post von der Deutschen Telekom. Was steckt hinter dem Brief?

Ein DSL-Modem mit LEDs für DSL und Internet
Mit DSL ins InternetBildquelle: Ensuper / Shutterstock.com

Das Aufkommen an Fragen und Hinweisen von Verbrauchern muss so hoch sein, dass unter anderem die Verbraucherzentralen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nun mittels Pressemitteilung auf die 1N Telecom GmbH und ihre Schreiben hinweist. Der klare Hinweis der Verbraucherschützer: Das Schreiben kommt nicht von der Deutschen Telekom.

Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW irritieren die Schreiben der 1N Telecom GmbH aus Düsseldorf irritiert zahlreiche Verbraucher. Die Briefe sind persönlich adressiert und enthalten auch die Nummer ihres aktuellen Festnetzanschlusses. Der Anbieter wirbt für seinen DSL-Tarif. Man müsse nur im beigelegten Formular seine IBAN eintragen und unterschreiben, so die Verbraucherzentrale. Dann würde auch der bestehende Vertrag beim bisherigen Anbieter gekündigt und die Mitnahme der Rufnummer (Portierung) in den neuen Vertrag eingeleitet.

Offen, wie 1N Telecom an Daten gelangt ist. „Falls Sie in der Vergangenheit keine Vertragsbeziehung mit dem Anbieter hatten, ist diese Art der personalisierten Werbung per Post in der Regel unzulässig“, so die Verbraucherschützer. Damit persönlich adressierte Werbung dennoch zulässig ist, müsstest du als Verbraucher der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zum Zweck von Direktwerbung irgendwann einmal zugestimmt haben.

Herkunft der Daten bei 1N Telecom unklar

Im Fall der Verbraucher, die sich an die Verbraucherzentrale gewandt haben, ist es aber so, dass die  Betroffenen sind nicht daran erinnern, mit dem Anbieter je Kontakt aufgenommen oder ein Gespräch geführt zu haben. Das sorgt für Irritationen und wirft die Frage auf, wie 1N Telecom an die persönlichen Daten gelangen konnte. Einzelne Kunden berichten in Telekom-Foren, in dem Brief sei die Hauptnummer ihres Telekom-Anschlusses genannt. Diese würden sie jedoch gar nicht aktiv nutzen. Der Hinweis der Verbraucherschützer: Du kannst bei 1N Telecom erfragen, woher deine Daten stammen. Das Unternehmen muss darüber Auskunft geben. Die Verbraucherzentrale hat Musterbriefe online gestellt.

Wenn es um die Werbung der 1N Telecom in der Sache geht, ist es vermutlich das Beste, den Brief ins Altpapier zu legen. Denn dann ändert sich nichts an deinem Anschluss. Füllst du den Brief hingegen aus und schickst ihn zurück, gehst du einen Vertrag mit 1N Telecom ein. Der ist sogar wenige Cent teurer pro Monat als die vergleichbaren Anschlüsse der Deutschen Telekom.

Bildquellen

  • Netzwerkkabel auf einer Tastatur: Pixabay
  • Mit DSL ins Internet: Ensuper / Shutterstock.com

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