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#Vodafone will mit Kundendaten gegen Corona kämpfen

Vodafone will mit Kundendaten gegen Corona kämpfen

Die Corona-Infektionszahlen sind zwar in den vergangenen Tagen im Vergleich zu den Vorwochen leicht gesunken. Doch Entwarnung kann damit noch nicht gegeben werden. Wie also gegen die Infektionen vorgehen? Der Chef von Vodafone Deutschland will mit einer drastischen Idee gegen die Pandemie wirken.

Vodafone-Chef Ametsreiter nutzt 5G-Anruf.
Bildquelle: Vodafone

Die Corona-Warn-App findet in Deutschland nur wenig Anklang. Wie Studien ergeben, nutzen sie vor allem jüngere Menschen – die im Vergleich zu älteren Bürgern mehr Kontakte pflegen – nur geringfügig. Die Idee, mithilfe der App Kontakte und Wege einfach nachvollziehen zu können, wird somit zunichte gemacht. Die Alternative?

Vodafones Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter hat sie schon im Gepäck. Gegenüber dem „Spiegel“ äußert er, dass man Mobilfunkdaten durchaus nutzen könne, um die Pandemie schneller und einfacher in den Griff zu bekommen. „Man sollte also überlegen, ob man sie nicht besser nutzen könnte“, überlegt Ametsreiter.

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Mobilfunkdaten gegen das Coronavirus

Wie soll das funktionieren? Ametsreiter sieht den großen Nutzen in anonymisierten Daten, um Personen sowie Gruppen mit mehreren Personen bei der Kontaktverfolgung einfacher bestimmen beziehungsweise nachvollziehen zu können: „Die großen Entscheidungen in einer Pandemie sollten auf Basis einer möglichst guten und reichhaltigen Datenbasis gefällt werden.“ Auch Reisebewegungen aus dem Ausland nach Deutschland könnten so besser nachvollzogen werden. Vorbild ist in diesem Fall Österreich, wo Daten bereits von Mobilfunkanbietern an die Regierung weitergeleitet werden.

Zwar sieht Ametsreiter in puncto Datenschutz durch die Anonymisierung der Handydaten keine Verletzung. Zeitgleich sprach er sich aber auch für personalisierte Daten aus, die Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen. Man solle über diesen Schritt mindestens nachdenken und diskutieren können – „wenn uns das andere Freiheiten früher zurückbringt“, betont er gegenüber dem „Spiegel“.

Datenschutz grätscht dazwischen

Diese vorgeschlagene Handhabung ist in Deutschland aufgrund des streng geregelten Datenschutzes aber nicht möglich. Wenn personalisierte Daten einzelner Personen weitergegeben werden wollen, muss der oder die Betroffene explizit zustimmen. Somit bleibt die Idee des Vodafone-Chefs wohl auch nur eine Idee.

Die Corona-App beispielsweise beobachtet wie unter anderem das RKI und das Statistische Bundesamt nur Mobilfunkdaten zu Bewegungsströmen, um die Veränderungen und Gegebenheiten während der Pandemie analysieren zu können. Man erfasst hier nur Bewegungsströme von Handys, die sich zwischen verschiedenen Funkzellen bewegen.

Bildquellen

  • Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter beim 5G-Video Call auf dem Parkdeck von Vodafone in Düsseldorf.: Vodafone

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